4501/J XX.GP

 

der Abgeordneten Haidlmayr, Freundinnen und Freunde

an die Bundesministerin für Arbeit, Gesundheit & Soziales

betreffend Gentech - Soja in Trink - und Sondennahrung in Spitälern und Altersheimen

Lt. einer Aussendung von Greenpeace wird in Österreichs Krankenhäusern, Alters und

Pflegeheimen Sondennahrung verwendet, die Gentech - Soja enthält.

Es handelt sich um die Produkte SalviplusvY, “Salvimulsin‘ und “Salvipeptid” der Firma

Nestle‘ Clinical Nutrition, die in Österreich über die Firma Schoeller Pharma vertrieben

werden. Derzeit sind die genannten Trink - und Sondennahrungsprodukte nicht als

gentechnisch verändert deklariert.

Bekanntlich lehnt ein Großteil der österreichischen KonsumentInnen gentechnisch

veränderte Nahrungsmittel ab, diese sind in deklarierter Form derzeit so gut wie

unverkäuflich. Es ist deshalb besonders perfide, wenn praktisch wehrlose Patientinnen mit

Gentech - Soja zwangsernährt werden.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

ANFRAGE:

1) In welcher Höhe belaufen sich die Einkäufe von Nestle - Trink - und Sondennahrung

(“Salviplus”, “Salvimulsin” sowie “Salvipeptid”) bei der Firma Schoeller Pharma, die

von Österreichs Krankenhäusern, Alten - und Pflegeheimen pro Jahr getätigt werden?

2) Wird in österreichischen Krankenhäusern, Alters - und Pflegeheimen außer den

Produkten “Salviplus”, “Salvimulsin” und “Salvipeptid” der Firma Nestle‘ auch

Sondennahrung von anderen Herstellern verabreicht?

Wenn ja, von welchen und in welcher Anzahl?

3) Waren Sie über darüber informiert, daß die oben genannten Produkte gentechnisch

verändertes Soja enthalten und wie beurteilen Sie diesen Sachverhalt?

4) Werden Sie in Ihrem Einflußbereich auf Österreichs Krankenhäuser, Alters - und

Pflegeheime einwirken, keine Produkte der Firma Nestle‘ für Trink - und

Sondennahrung mehr zu verwenden?