4510/J XX.GP

 

der Abgeordneten Dr. Partik - Pable

und Kollegen

an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr

betreffend Prävention durch Bewegung

Der Stellenwert von Bewegung in Prävention und Rehabilitation ist unbestritten. Vor allem

kann durch ganzheitliche Präventivkonzepte durch Bewegung in Kindergärten, Schulen und

Betrieben eine wesentlich bessere gesundheitliche Basis erreicht werden. Vorerst allerdings

werden diese Erkenntnisse der Notwendigkeit ganzheitlicher Präventivkonzepte vor allem von

den Trägern der öffentlichen Gesundheitsvorsorge noch ziemlich vernachlässigt. Dies obwohl

bekannt ist, daß gerade die Erkrankungen des Bewegungsapparates zu den meisten

Frühpensionen führen und damit hohe Kosten für den Staat verursacht werden.

Das Universitätsstudiengesetz trägt der Wichtigkeit dieses Bereiches bereits Rechnung und

sieht am Institut für Sportwissenschaften die Fächerkombination Prävention/Rekreation vor,

welche in sehr vielen Bereichen eingesetzt werden können.

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher in diesem Zusammenhang an den Herrn

Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr nachstehende

ANFRAGE:

1) Können Sie sich ein eigenes Berufsbild für derart Ausgebildete vorstellen?

Wenn ja, was werden Sie unternehmen um ein solches Berufsbild zu schaffen?

Wenn nein, warum nicht?

2) Sind Sie der Meinung, daß ein eigener Beruf für die Absolventen der Fächerkombination

Prävention/Rekreation dazu beitragen würde, die Notwendigkeit der Präventivkonzepte

durch Bewegung hervorzuheben?