5150/J XX.GP

 

                                               ANFRAGE

 

der Abgeordneten Schuster

und Kollegen

an die Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Verbraucherschutz

betreffend die hohen Lebensmittelpreise

 

Es gibt eindeutige Berechnungen, daß seit dem EU - Beitritt die Erzeugerpreise für die Landwirte bis zu

30 Prozent, das Preisniveau in den Geschäften allerdings nur um zwei Prozent gesunken ist. Die

Agenda 2000 - Vorschläge der EU -  Kommission sehen eine weitere massive Absenkung der

Interventionspreise für Rindfleisch, Milch und Getreide vor.

Drastischstes Beispiel ist der derzeitige Verfall des Erzeugerpreises für Schweinefleisch (30% unter

jenem des Vorjahres), der sich in den Regalen der Supermärkte nur wenig widerspiegelt.

 

Als zuständige Bundesministerin für Verbraucherschutz sind Sie aufgefordert, Maßnahmen zu treffen

und Initiativen zu setzen, damit diese Preisspanne auch an die Verbraucher weitergegeben wird.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Frauenangelegenheiten

und Verbraucherschutz folgende

 

                                                           ANFRAGE:

 

1) Ist Ihnen der Sachverhalt betreffend die Preisentwicklung im Bereich der Produktion und bei den

    Konsumenten bekannt?

 

2) Haben sie bereits Maßnahmen und Initiativen gesetzt, damit diese Preisspanne an die

    Konsumenten weitergegeben wird?

 

3) Wenn nein, warum erfüllen sie Verbraucherschutzinteressen nicht?

 

4) Welche Maßnahmen werden Ihrerseits gesetzt, um den derzeitigen katastrophalen Preis für

    Schweinefleisch auch für den Konsumenten nutzbar zu machen?