5721/J XX.GP

 

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Petrovic, Pollet-Kammerlander, Freundinnen und Freunde

 

an den Bundesminister für Justiz

 

betreffend das Modellprojekt “Familienberatung bei Gericht”

 

Das vom Justiz -  und vom Familienministerium intiierte Modellprojekt “Familienberatung

bei Gericht", das der Konfliktbewältigung sowie der Kinderbegleitung bei Trennung der

Eltern dient, läuft nun bereits seit längerer Zeit und wird auch von einer großen Zahl von

Menschen in Anspruch genommen.

Medienberichten ist zu entnehmen, daß die meisten dieser Beratungsstellen von kirchlichen

Trägern betrieben werden, was hinsichtlich einer unparteilichen Beratung problematisch

erscheint.

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher folgende

 

ANFRAGE:

 

1.      Wieviele solcher Beratungsstellen (und bei welchen Gerichten) gibt es derzeit und wie

          sind diese personell aus gestattet?

 

2.       Ist geplant, weitere Beratungsstellen bei Gerichten einzurichten? Wieviele und in

          welchem Zeitraum?

 

3.      Wer ist Träger der bisher bestehenden Beratungsstellen?

 

4.      Wie und durch wen wird bei der Einrichtung von Beratungsstellen bei Gericht

          entschieden, wer Träger dieser Beratungsstelle ist?

 

5.      Wie werden diese Beratungsstellen finanziert?

 

6.      Gibt es eine Dokumentation der Tätigkeiten der Beratungsstellen bei Gericht und

          werden diese veröffentlicht? Legen Sie der Anfragebeantwortung bitte eine solche

          Dokumentation - falls vorhanden - bei.