5820/J XX.GP

 

Anfrage

 

 

der Abgeordneten Großruck

und Kollegen

 

an die Bundesministerin für Frauenangelegenheiten

 

betreffend Werbekampagne “Gewalt gegen Frauen”

 

 

Das Bundesministerium für Frauenangelegenheiten initierte eine großangelegte

Werbekampagne unter dem Titel “Gewalt gegen Frauen”, die derzeit in Rundfunk und

Fernsehen läuft. Hierbei handelt es sich um eine noch nie dagewesene, pauschale

Schuldzuweisung an Männer. Damit werden annähernd 50 % der österreichischen

Bevölkerung diskreditiert und pauschal verunglimpft.

 

Die zentrale Aussage der Medienspots “Was heute jeder fünften Frau passiert, kann jeder

Frau passieren.” unterstellt, daß jeder Mann ein potentieller Gewalttäter gegenüber Frauen ist.

Dadurch wird ein Feindbild aufgebaut, das jeder Realität entbehrt.

 

 

Deshalb richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin fur

Frauenangelegenheiten nachstehende

 

A n f r a g e:

 

1) Gab es eine Ausschreibung für diese Werbekampagne?

 

2) Wenn ja, nach welchen Kriterien erfolgte die Vergabe?

 

3) Wie hoch sind die Kosten für die Kampagne “Gewalt gegen Frauen”?

 

4) Sind Sie der Meinung, daß alle Männer potentielle Gewalttäter gegenüber Frauen sind?

 

5) Wenn nein, warum wird in der Kampagne trotzdem dieser Eindruck vermittelt?