5892/J XX.GP

 

Anfrage

 

 

 

 

der Abgeordneten Kiss

und Kollegen

an den Bundesminister für Inneres

betreffend Amoklauf von Linz

 

 

 

In der Nacht zum Montag, dem 1.3.1999, fand in einem Linzer Café ein Schußattentat statt,

bei dem ein Mann schwer verletzt wurde. Nach einem Streit unter den Gästen war ein 57 -

Jähriger zu seiner nahegelegenen Wohnung gelaufen, hatte einen Karabiner geholt und war in

das Lokal zurückgekehrt. Dort schoß er auf den letzten noch anwesenden Gast.

 

Dieser Amoklauf eines 57 - Jährigen wird von SPÖ - Seite wieder als Argument für die

Forderung nach einem Waffenverbot verwendet. Es handelt sich konkret aber um eine

Langwaffe, die ohne Waffenbesitzkarte bzw. Waffenpaß, allerdings unter Einhaltung einer

„Abkühlphase“, jeder erwerben kann.

 

Die unterfertigten Abgeordneten richten an den Bundesminister für Inneres folgende

 

 

A n f r a g e :

 

1. Wie soll ein Verbot von Faustfeuerwaffen Amokläufe mit Langwaffen verhindern helfen?

 

2. Ist, wenn man den Äußerungen des SP - Bundesgeschäftsführers folgt, nun auch ein

    Totalverbot für Langwaffen in Aussicht genommen?

 

3. Wie sollte sich ein solches Verbot auf Jäger und Sportschützen auswirken, wenn der

    Innenminister davon spricht, daß diese Gruppe von einem Verbot ausgenommen werden

    solle?