5932/J XX.GP

 

                                               ANFRAGE

 

der Abgeordneten Motter, Gredler, Partner und Partnerinnen

 

an die Bundesministerin für Frauenangelegenheiten und Konsumentschutz

 

betreffend Antibiotika - resistente Bakterien im Tierfutter

 

In einer Studie der Maryland School of Medicine, die in der Fachzeitschrift „The Lancet“ (Bd.

353, S.722) veröffentlicht wurde, haben amerikanischen Forscher Antibiotika - resistente

Darmbakterien in Hühnerfutter nachgewiesen, die mit gängigen Antibiotika nicht abgetötet

werden können. Die Forschungsergebnisse weisen darauf hin, daß diese Enterokokken über

die Tiere auf den Menschen gelangen können.

Resistente Enterokokken gelten als eine der Hauptursachen für Infektionen im Krankenhaus.

Sind etwa Nahrungstierpopulationen befallen, stellt sich die Frage nach daraus

resultierenden Risiken für die Menschen.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten daher folgende

 

Anfrage

 

1) Gibt es Hinweise; daß derartige resistente Bakterien auch in Österreich ins Tierfutter

    gelangen?

2) Gibt es Verordnungen Ihres Ressorts, die eine Analyse von Tierfutter hinsichtlich des

    Befalls von Bakterien vorschreiben?

3) Wenn nein, werden Sie Untersuchungen veranlassen, die obigen Sachverhalt

     überprüfen werden?