6232/J XX.GP
ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Partik - Pablé, Dkfm. Bauer
und Kollegen
an den Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr
betreffend geplanter Abbau von öffentlichen Telefonzellen
Medienberichten zufolge plant die Post - und Telekom Austria (PTA) in den nächsten Jahren
den Abbau von rund 10.000 öffentlichen Telefonzellen.
Die PTA nennt für dieses Vorhaben wirtschaftliche Gründe: der anhaltende Handy - Boom und
auch die Einführung des Euro machen öffentliche Zellen unrentabel.
Von der Schließung betroffen sind vor allem jene Telefonzellen, die den Mindestumsatz von
10.000.- Schilling pro Monat nicht erreichen. Laut einer EU - Richtlinie muß allerdings eine
flächendeckende Versorgung mit öffentlichen Telefonzellen gewährleistet sein.
Die unterfertigten Abgeordneten richten daher in diesem Zusammenhang an den Herrn
Bundesminister für Wissenschaft und Verkehr nachstehende
ANFRAGE:
1) Ist es richtig, daß die PTA die Schließung von 10.000 öffentlichen Telefonzellen plant?
2) Welche Standorte sind von der Schließung betroffen?
3) Wie soll gewährleistet sein, daß Menschen, die kein mobiles Telefon benützen, auf
Telefonzellen nicht verzichten müssen?
4) Könnten durch eine Umrüstung auf Telefonwertkarten öffentliche Telefonzellen in
erforderlicher Anzahl erhalten bleiben?
5) Wie groß ist der jährliche Schaden an öffentlichen Telefonzellen, die durch Vandalismus
und / oder Diebstahl oder Mißbrauch entstehen, aufgegliedert nach Bundesländern?
6) Wie sieht Ihr Verordnungsentwurf im Konkreten aus, wonach Dichte und Ausstattung der
öffentlichen Telefonzellen geregelt sein sollen? (OTS - Meldung 169 vom 23.04.99)