6409/J XX.GP
der Abgeordneten Murauer und Kollegen
an den Bundesminister für wirtschaftliche Angelegenheiten
betreffend ehestmögliche Fertigstellung der A 9 - Pyhrnautobahn
Aufgrund des schrecklichen Unfalles im Tauerntunnel, der am 29. Mai 1999 12 Todesopfer
forderte, hat die Bundesregierung beschlossen, dafür einzutreten, daß für den Tauern - und den
Katschbergtunnel ein zweite Tunnelröhre errichtet wird.
Da der Tauerntunnel noch monatelang für den Verkehr gesperrt bleibt und in Deutschland die
A 9 Pyhrnautobahn als eine der besten Ausweichrouten propagiert wird, kommen auf die
ohnedies bereits verkehrsgeplagten Anrainer zusätzlich enorme Belastungen zu. Auch für die
Straßenbenützer entstehen durch das Nadelöhr, das das noch nicht fertiggestellte Teilstück der
A 9 zwischen Kirchdorf und Windischgarsten darstellt, hohe Risiken. Ein erster tragischer
Verkehrsunfall mit 4 Todesopfern hat sich bereits ereignet.
Bei den betroffenen Bürgern besteht nun die Sorge, daß die Finanzierung der zweiten
Tunnelröhren auf Kosten des raschen Fertigbaus des letzten A 9 - Teilstückes gehen könnte.
Da sich aber der dramatische Anstieg des Verkehrsaufkommens bereits abzeichnet und auch in
Hinkunft wieder damit gerechnet werden muß, daß die A 9 als potentielle Ausweichstrecke für
andere gesperrte Straßenstücke benützt wird, verlangen sie den forcierten Weiterbau der A 9
und ihre ehestmögliche Fertigstellung.
In diesem Zusammenhang richten nachstehend unterzeichnete Abgeordnete an den
Bundesminister für wirtschaftliche
Angelegenheiten folgende
Anfrage:
1. Teilen Sie die Meinung der Bürger, daß ein forcierter Weiterbau der A 9 - Pyhrnautobahn
nötig ist?
2. Können Sie ausschließen, daß die Finanzierung der zweiten Tunnelröhren des Tauern - und
des Katschbergtunnels zu Lasten eines ehestmöglichen Fertigbaus der A 9 geht?
3. Bis wann rechnen Sie mit der durchgehenden Befahrbarkeit der A 9?
4. Sind Sie bereit, für den ehestmöglichen Fertigbau der A 9 zu sorgen?