6454/J XX.GP

 

Anfrage

 

 

der Abgeordneten Großruck, Dipl. - Kfm. Mag. Mühlbachler, Schuster

und Kollegen

 

an den Bundesminister für Finanzen

 

betreffend Billig - Bierimporte aus den Oststaaten

 

 

Die österreichischen Brauereien, welche ohnedies noch unter der 0,5 - Promilleregelung leiden,

sehen sich in letzter Zeit verstärkt mit dem Problem von stark gestiegenen Bierimporten

Privater aus den Oststaaten konfrontiert. Ein Preisgefälle von annähernd 50 % und die

Möglichkeit, um 1.400 ATS (dies entspricht ca. 12 bis 15 Kisten) zollfrei einzukaufen, führt

zu massiven Umsatzeinbußen gerade der Brauereien in Grenznähe, gefährdet Arbeitsplätze

und hat außerdem Steuerrückgänge zur Folge. Dieselbe Problematik, die es früher bei

Zigaretten gab, wurde durch eine Importbeschränkung befriedigend gelöst.

 

Deshalb richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Finanzen

nachstehende

 

A n fr a g e:

 

1) Wie hat sich das Biersteueraufkommen in den Grenzlandbezirken 1997, 1998 und

    1999 entwickelt?

 

2) Beabsichtigen Sie eine Importbeschränkung?

 

3) Wenn ja, in welchem Ausmaß und Zeitraum?

 

4) Wenn nein, welche anderen Maßnahmen werden Sie gegen die rückläufigen

    Steuereinnahmen setzen?