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der Abgeordneten Ing. Kurt Gartlehner und Genossen

an den Bundesminister für Landesverteidigung

betreffend latente Befürchtung der Schließung der Kasernen Kirchdorf/Krems und Steyr

 

 

Wie mir bekannt wurde, besteht die latente Befürchtung, daß eine Schließung der Kasernen in

Steyr und Kirchdorf heeresintern noch immer diskutiert wird. Als Begründung werde das zu

niedrige Grundwehrdieneraufkommen angeführt.

 

Eine Schließung der oben genannten Kasernen würde zudem viele Arbeitsplätze kosten und

damit soziale Einschnitte für die betroffenen Familien bringen. Ferner müßten viele Klein- und

Mittelbetriebe, die ursächlich mit den Kasernen und deren Betrieb zusammenhängen,

wirtschaftliche Einbußen hinnehmen.

 

Ein sichtbares Zeichen für diese Gerüchte ist ein schon relativ fortgeschrittenes Projekt,

nämlich die voraussichtliche Einstellung einer Ausbildungskompanie des Militärkommandos

OÖ in Hörsching. Es sei in diesem Zus ammenhang auch angemerkt, daß ca. 50% der oö.

Wehrpflichtigen schon jetzt ihren Präsenzdienst in den Bundesländern Niederöstereich und

Wien absolvieren müssen.

 

 

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Landesverteidigung

nachstehende

 

Anfrage:

 

 

1) Stimmt es, daß geplant ist, die Ausbildungskompanie in Hörsching aufzulassen?

 

 

2) Können Sie ausschließen, daß - trotz der latenten Gerüchte - die Kasernenstandorte

Kirchdorfund Steyr geschlossen werden?

 

 

3) Planen Sie eine heeresinterne Informationskampagne, um die durch diese Gerüchte

bedingte Verunsicherung der Bundesheerangehörigen in dieser Region abstellen zu

können?