6620/J XX.GP
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Dr. Maria Fekter
und Kollegen
an den Bundesminister für Justiz
betreffend Insolvenzdatenbank des Justizministeriums
Auf Basis des Insolvenzrechtsänderungsgesetzes 1997 beabsichtigt das Bundesministerium
für Justiz ab 1. Jänner 2000 alle Nachrichten über Insolvenzen, die derzeit via Internetausgabe
der Wiener Zeitung gratis veröffentlicht werden, über die ressorteigene Insolvenzdatenbank
gegen Bezahlung zur Verfügung zu stellen.
Die Bundesregierung zielt grundsätzlich auf eine Gratisversorgung der interessierten
Bevölkerung mit Rechtsinformationen ab, wie zum Beispiel mit RIS. Das Bundesministerium
für Justiz gestaltet die Informationsnachfrage bei der Insolvenzdatenbank nun
gebührenpflichtig. Da die Veröffentlichung in der Wiener Zeitung mit Einführung dieser
Datei wegfällt, erwartet sich die Wirtschaft damit eine Verbilligung.
Die unterzeichnenden Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für Justiz
nachstehende
Anfrage:
1. Wie hoch sind die Kosten für die für 1.1.2000 geplante Einrichtung und den laufenden
Betrieb inkl. Wartung der Insolvenzdatenbank im World - Wide - Web?
2. Wie hoch werden die Gebühren für die Informationsnachfrage bei der
Insolvenzdatenbank sein?
3. Woher stammen die Daten, die in der Insolvenzdatenbank veröffentlicht werden?
4. Welche Vorteile bringt diese Neueinführung für die künftigen User dieser Datenbank?
5. Welche Vorteile bringt sie für die Veröffentlichungspflichtigen?
6. Wie erlangen jene, die keine EDV - unterstützte Anlage besitzen, Kenntnis über
Veröffentlichungen?