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A N F R A G E

 

 

 

der Abgeordneten Johann Schuster .und Kollegen

 

an die Bundesministerin für Gesundheit und Konsumentenschutz betreffend gesundheitliche Vorsichtsmaßnahmen bei Ozonbela­stung

 

 

 

Sämtliche Maßnahmen zur Verringerung der Ozonvorläufersubstan­zen, zur Herabsetzung der Emissionsgrenzwerte und dergleichen, sind aus gesundheitlichen Überlegungen. voll zu unterstützen.  In einem entsprechenden Entschließungsantrag von ÖVP und SPÖ hinsichtlich Maßnahmen zur Verringerung der Ozonbelastung ist sogar ein Einreiseverbot für besonders luftverschmutzende OstLKW und ein Betriebsverbot von Rasenmähern bei hoher Ozonbelastung vorgesehen.  Die Ozonbelastung macht aber an den Grenzen nicht halt.  Gerade in den Sommermonaten machen viele Österrei­cher im Ausland Urlaub.  Genaue Angaben über die entsprechende "Ozon-Werte" in den gängigsten Urlaubsdestinationen sind für Auslands-Urlauber besonders aus gesundheitspolitischem Interesse wichtig.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Gesundheit und Konsumentenschutz folgende

 

ANFRAGE:

 

1)      Wie stellt sich die Ozonbelastung in den gängigsten ausländischen Urlaubsdestinationen den Österreichern dar?

 

2)      Welche gesundheitlichen Vorsichtsmaßnahmen bei Ozonbelastung werden empfohlen?

 

3)      Wie stellt sich die Informationspolitik im Vergleich mit unseren Standards für österreichische Urlauber dar?

 

4)      Wie sieht die Kooperation Österreichs mit anderen EU-Staaten hinsichtlich Informationen an den Bürger über die Ozonbelastung aus?  Werden Ihnen diese Informationen mitgeteilt?  Wie sind die Grenzwerte im Vergleich zu Österreich gestaltet?

 

5)      Von welchen Urlaubsgebieten in Europa ist den Urlaubern aufgrund ständig erhöhter Ozonwerte auf Basis österreichischer Maßstäbe abzuraten?

 

6)      Welche EU-Staaten sind in der Information über die Ozonbelastung sowie über die entsprechenden gesundheitlichen Vorsichtsmaßnahmen hinter dem österreichischen Standard (Bitte um detaillierte Informationen über Grenzwerte, Informationspolitik und durchschnittliche Belastung in den letzten drei Jahren)?

 

7)      Welche Staaten haben ein ähnliches Ozon-Vorwarnstufen-.  System wie Österreich bzw. welche Systeme sind Ihnen in anderen EU-Staaten bekannt?

 

8)      Wo können Sie sich künftig eine Verbesserung in der Zusammenarbeit mit den anderen EU-Staaten hinsichtlich Information und gesundheitliche Vorsichtsmaßnahmen vorstellen?

 

9)         Wie können Sie gewährleisten, daß österreichische Urlauber in den gängigen Urlaubsregionen frühzeitig über die dortige Ozon-Situation informiert werden, sodaß sie gegebenenfalls ihre Urlaubspläne noch umdisponieren können?

 

10)       Werden Sie eine diesbezügliche Konsumenteninformation nach österreichischem Schutz- und Vorsorgeniveau betreiben?  Wenn nein, warum nicht?