332/AE XXI.GP
Eingelangt am: 29.11.2000
der Abgeordneten Emmerich, Parnigoni, Mag. Kubitschek
und GenossInnen
betreffend Modellregionen im Tourismus
Der Bereich der Tourismus - und Freizeitwirtschaft ist einer der wichtigsten
Wirtschaftszweige Österreichs, in welchem unser Land komparative Wettbewerbsvorteile
besitzt. Daher ist es unerläßlich, diesem Wirtschaftszweig und seinen Beschäfligten
verstärktes Augenmerk zu widmen.
Dazu sind auch neue, innovative Wege zu gehen. Erforderlich ist unter anderem eine gezielte
und koordinierte Vernetzung der Freizeitinfrastruktur mit dem touristischen Angebot; ein
Vorhaben, das auf regionaler Ebene ansetzen muß.
Die Region muß ein modernes Ganzes an Angeboten entwickeln, daß den vielfältigen und
spontanen Bedürfnissen der Freizeit - und Tourismuskonsumenten entgegenkommt. Der
Kooperationsbereitschaft auf allen Ebenen des touristischen und Freizeit - Angebotes kommt
diesbezüglich entscheidende Bedeutung zu. Kommunale Freizeiteinrichtungen müssen zum
Beispiel in einem Managementkonzept gleichzeitig Einheimischen wie auch Gästen zur
Verfügung stehen bzw. von diesen sinnvoll genutzt werden können.
Um diesen innovativen, ganzheitlichen Ansatz in die Praxis umsetzen zu können, ist die
Einrichtung von Modellregionen ein wesentlicher Schritt. In einer Laufzeit von zwei Jahren,
begleitet unter anderem auch von freizeitwissenschaftlichen Moderatoren, soll das Konzept
einer Modellregion erprobt werden.
Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher nachstehenden
Der Nationalrat wolle beschließen:
Die Bundesregierung wird aufgefordert, im Interesse der Freizeit - und Tourismuswirtschaft
und damit der gesamten Wirtschaftsstruktur des Landes jene Maßnahmen zu ergreifen, die
erforderlich sind, um das Konzept von Modellregionen umsetzbar zu machen. Insbesondere
sind in Zusammenarbeit der zuständigen Ministerien, wie etwa Bundesministerium für
Wirtschaft und Arbeit sowie Bundesministerium für Finanzen, die dafür erforderlichen
finanziellen Mittel bereitzustellen. Weiters ist eine begleitende Einbindung von Instituten der
Freizeit - und Tourismusforschung vorzunehmen.