595/A(E) XXI.GP
Eingelangt am: 30.01.2002
ENTSCHLIESSUNGSANTRAG
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
betreffend die Einführung einer 2-Euro-Banknote
Heimische
Politiker, Interessenvertreter, Wirtschaftstreibende sowie Konsumenten fordern
immer
vehementer die rasche Einführung einer 2-Euro-Banknote zur Eindämmung
der
Münzflut.
Handel,
Gastwirtschaft und Konsumenten beklagen sich angesichts der Münzflut und
über
immer schwerere Brieftaschen. Die Praxis der ersten Wochen mit dem Euro zeigt,
dass sich
die
Menschen in Österreich mit dem vielen Kleingeld nicht abfinden wollen.
Es zeigt sich damit
auch, dass die früheren österreichischen Initiativen zur
Einführung einer
2-Euro-Banknote, beispielsweise 1998 vom damaligen Finanzminister Edlinger oder
von
Wirtschaftskammer-Präsident Leitl, mehr als berechtigt waren. Die
Erfahrungen der letzten
Wochen
legen einen neuen Anlauf nahe.
Eine
Umfrage des Handelsverbandes ergab, dass 92 Prozent der großen
Handelsunternehmen
mit der
derzeitigen Stückelung des Euro nicht zufrieden sind. 82 Prozent der
befragten
Unternehmen
fordern die Einführung einer 1- oder 2- Euro-Banknote nach dem Vorbild des
US-Dollar
oder der 20-Schilling-Banknote.
Die
unterfertigten Abgeordneten stellen daher im Interesse der betroffenen Bevölkerung
und
des
Handels sowie der Bediensteten in Gastgewerbe und Handel nachstehenden
Entschließungsantrag:
Der Nationalrat wolle beschließen:
Der
Bundesminister für Finanzen wird aufgefordert, durch entsprechende
Initiativen in der
Euro-Gruppe bzw. im ECOFIN sowie auf nationaler Ebene im Dialog mit der Spitze
der
Oesterreichischen
Nationalbank sicherzustellen, dass sowohl der Vorsitz der Euro-Gruppe
bzw.
die EU-Präsidentschaft als auch die Vertreter der Oesterreichischen
Nationalbank im
EZB-Rat
für die raschestmögliche Einführung einer 2-Euro-Banknote im
Euro-
Währungsgebiet
aktiv werden.
In formeller Hinsicht wird ersucht, diesen Antrag dem Finanzausschuß zuzuweisen.