3897/AB XXI.GP
Eingelangt am: 18.07.2002
Bundesministerin
für
Bildung, Wissenschaft
und Kultur
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr.
3908/J-NR/2002 betreffend Massengrab auf der
Liegenschaft Wien 14, Flachgasse 7, die die
Abgeordneten Dieter Brosz, Kolleginnen und Kollegen
am 22. Mai 2002 an mich richteten,
wird wie folgt beantwortet:
Ad 1. bis 4.:
Die Untersuchung der Fundstelle wurde in Absprache zwischen
dem Bundesministerium für
Inneres (Kriegsgräberfürsorge) und
dem Bundesdenkmalamt (Abteilung für Bodendenkmale) durch
den Verein ASINOE, Krems, am 16./17. Dezember 1997 durchgeführt.
Diese Untersuchungen
erbrachten, dass es sich bei den
gegenständlichen Skeletten wahrscheinlich um die Reste eines
aufgelassenen und umgelagerten
Friedhofes des 18./19. Jahrhunderts handelt. Vom 12. bis
17. Februar 1998 wurden die Untersuchungen wieder aufgenommen, um die
gewonnenen
Erkenntnisse zu überprüfen.
Diese wurden vollinhaltlich bestätigt Eine C14-Analyse erbrachte ein
Alter der Funde von mindestens 100
Jahren. Die ursprüngliche Annahme, es handle sich um ein
Massengrab von Nazi-Opfern,
bestätigte sich daher nicht.