3363/J XXI.GP
Eingelangt am: 31.01.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten Trettenbrein, Dr. Partik-Pablé und Kollegen
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Zuweisung einer Schengen-PIanstelle an die VAASt Wolfsberg
Die VAASt Wolfsberg griff im
Jahre 2001 in ihrem Zuständigkeitsbereich 78
illegal eingereiste Personen auf. Im Jahre
2000 waren es im Vergleich dazu 109
und im Jahre 1999 123 Personen.
Trotz dieser hohen
Aufgriffszahlen verfügt die VAASt Wolfsberg jedoch über
keine
einzige Schengen-PIanstelle.
Im Jahre 1999
(vorliegender Vergleichs wert) mussten von den Schengen-
Streifen insgesamt 2858 Stunden aufgewendet werden. Rechnet man die
erforderlichen
Mehrleistungsstunden für die Bearbeitung der Akten der illegal
Aufgegriffenen
hinzu, kommt man nochmals auf ca. 1500 Stunden zusätzliche
Arbeitszeit.
Dies allein entspricht der Jahresarbeitszeit von zumindest 3
Beamten.
Die unterfertigten
Abgeordneten stellen daher an den Herrn Bundesminister für
Inneres
folgende
ANFRAGE:
1) Beabsichtigen Sie
in der VAASt Wolfsberg eine Schengen-PIanstelle
einzurichten?
2) Wenn ja, wann wird diese Planstelle eingerichtet?
3) Wenn nein, warum nicht?
4) Denken Sie an
eine Änderung der Schengen-Planposten Aufteilung im
Bundesland
Kärnten?
5) Bestehen in der
VAASt Wolfsberg die räumlichen Gegebenheiten, um eine so
hohe
Anzahl von aufgegriffenen Personen menschenwürdig unterbringen zu
können?
Wenn nein, was werden Sie unternehmen um die Situation zu
verbessern?