3374/J XXI.GP

Eingelangt am: 01.02.2002

Anfrage

der Abgeordneten Jakob Auer

und Kollegen

an den Bundesminister für soziale Sicherheit und Generationen

betreffend Gesundheitsgefährdung durch Anabolika

Durch die jüngst aufgetretene Anabolika-Schmuggelaffäre sind Anabolika als Thema
wieder aktuell geworden. Bei Kontrollen durch die zuständigen Behörden werden
immer wieder Anabolika-Präparate sichergestellt. Die Einnahme von Anabolika zum
Zwecke des Aufbaus von Muskelmasse ist in Österreich ungesetzlich. Offensichtlich
kommen solche Präparate nicht nur in Einzelfällen im Spitzensport, sondern auch im
Breitensport etwa im Bereich von Fitness-Studios zur Anwendung. Darüber hinaus
zeigt sich, dass die Verteilung dieser illegalen Präparate durch organisierte kriminelle
Netzwerke betrieben wird. Somit besteht ein massives Gefährdungspotential, dem
neben einer wirkungsvollen Kontrolle, auch durch weitere Maßnahmen begegnet
werden muss.

Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für soziale
Sicherheit und Generationen folgende

Anfrage:

1.  Welche Gesundheitsgefährdungen sind durch die Einnahme von solchen
Anabolika-Präparaten möglich?

2.  Sind Untersuchungen, insbesondere Laboruntersuchungen zur Bestimmung
des Gefährdungspotenzials dieser Präparate von Ihnen durchgeführt oder in
Auftrag gegeben worden?

3.  Haben Sie Maßnahmen auf Grund der Ergebnisse gesetzt?

4.  Wenn ja, welche?


5.  Wenn nein, warum nicht?