3930/J XXI.GP
Eingelangt am: 22.05.2002
Anfrage
des Abgeordneten Dr. Wittmann und
Genossinnen und Genossen an den Bundesminister für
Soziale
Sicherheit und Generationen
betreffend die
Informationsbroschüren “Niederösterreichs Spitäler
2002" und “Wiens Spitäler
2002"
Seit Mai 2002 wurden in Niederösterreich und Wien
Informationsbroschüren von Dr.
Wilhelm Appel mit dem Titel
"Niederösterreichs Spitäler 2002" und “Wiens
Spitäler 2002" in
den Apotheken und Spitälern aufgelegt. In diesen an sich sehr sinnvollen
Informationsbroschüren war ein Artikel enthalten, der
ausschließlich mit dem Logo des
Bundesministeriums für Soziale
Sicherheit und Generationen - Staatssekretariat für
Gesundheit gekennzeichnet war. Eine
genauere Autorenschaft war nicht erkennbar. In diesem
Artikel war im Zusammenhang mit der SPÖ, dem ÖGB und der
Arbeiterkammer von
“Sozialpharisäern" und von
Patientenverunsicherung die Rede. Daher war dieser Artikel nicht
als Patienteninformation zu verstehen, sondern als parteipolitische
Agitation des FPÖ
Staatssekretärs Dr. Reinhard Waneck und
der Bundesregierung.
Daher drängen viele Fragen
hinsichtlich der Finanzierung solcher Werbepropaganda nach
Antworten.
ANFRAGE:
1) Wurde dieser Artikel im Namen des Staatssekretärs für Gesundheit verfaßt?
2) Wer hat diesen Artikel verfaßt?
3) Wurde dieser Artikel mit Ihnen abgesprochen?
4) Wenn ja, haben Sie diesen unglaublichen Formulierungen zugestimmt?
5) War dieser Artikel eine Werbeanzeige des Staatssekretariats?
6) Wenn
ja, warum war sie nicht als solche gekennzeichnet und was hat diese Anzeige
gekostet?
7) Wurden für die Begleichung der Kosten Steuergelder verwendet?
8) Wurde diese Broschüre mit weiteren Geldern unterstützt?
9) Wenn ja, in welcher Höhe?