4325/J XXI.GP
Eingelangt am: 19.09.2002
ANFRAGE
der Abgeordneten
Dietachmayr,
und
GenossInnen
an den
Bundesminister für Finanzen
betreffend
Steuer auf Kilometergeld
Es vergeht kaum ein Monat, in dem die FPÖVP-Regierung
nicht wieder einen Anschlag auf
unsere Geldtaschen plant. Als ob die
derzeitige Rekord-Abgabenquote von bald 50 Prozent in
wirtschaftlich schwierigen Zeiten nicht ohnehin genug wäre, soll
nun die Besteuerung von
Kilometergeld und Tagesdiäten geplant
sein. Die Wirtschaftssprecher der Regierungsparteien,
Stummvoll und Prinzhorn sollen diese
Pläne bereits bestätigt haben.
Für alle Klein- und Kleinstunternehmer, wie etwa
Handelsreisende, würde dies eine massive
Belastung bedeuten. Obwohl das amtliche Kilometergeld nach Berechnungen der
Kraftfahrorganisationen den
tatsächlichen Fahrzeugaufwand schon lange nicht mehr abdeckt,
sind für viele Kilometergeld und Tagesdiäten ein wichtiger,
unverzichtbarer Teil ihres
Einkommens,
Die
unterzeichneten Abgeordneten richten daher an den Bundesminister für
Finanzen
nachstehende
Anfrage:
1. Ist es richtig, dass Kilometergeld und Tagesdiäten besteuert werden sollen?
2. Falls ja, wie hoch soll die Besteuerung ausfallen?
3. Falls nein, warum haben die Wirtschaftssprecher
Stummvoll und Prinzhorn diese Pläne
bestätigt?
4. Wie hoch wären die durch die Besteuerung von
Kilometergeld und Tagesdiäten zu
erwartenden
Einnahmen pro Jahr?
5. Wie viele Personen wären von diesem
neuerlichen Anschlag auf ihre Brieftaschen
betroffen?