144/J XXII. GP
Eingelangt am:
26.02.2003
ANFRAGE
der Abgeordneten
Gabriele Binder und Genossinnen
an den Bundesminister für Wirtschaft und
Arbeit
betreffend Maßnahmen gegen die
steigende Arbeitslosigkeit
Während des langen Wartens auf eine handlungsfähige Bundesregierung ist
die
Arbeitslosigkeit
in Österreich weiter gestiegen. Die Prognose des AMS für das Jahr 2003 liegt
mittlerweile bei 237.900 Arbeitslosen im Jahresschnitt. Mit 303.676
arbeitssuchenden
Menschen im
Jänner 2003 hat die Arbeitslosigkeit in Österreich sogar den höchsten Wert seit
1945 erreicht.
Langwierige Koalitionsverhandlungen sollen aber keinesfalls einer
aktiven
Arbeitsmarktpolitik verhindern. Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher
an den
Bundesminister
für Wirtschaft und Arbeit folgende
Anfrage:
1. Welche Maßnahmen gegen die steigende Arbeitslosigkeit
in Österreich hat das
Ministerium
für Wirtschaft und Arbeit während der Zeitperiode nach dem 24.
November 2002
getroffen?
2. Auf welche Bundesländer enfallen sie?
3. Wie viele zusätzliche Arbeitsplätze haben diese Maßnahmen gebracht?
4. Wie viele von diesen Maßnahmen waren Initiativen zur
Steigerung der
Frauenbeschäftigung
in Österreich?
5. Wie viele waren gegen die dramatisch ansteigende Jugendarbeitslosigkeit gerichtet?
6. Welche Überlegungen hat es von Ihrer Seite, während der Zeit der
Regierungsverhandlungen gegeben, gemeinsam mit dem handlungsfähigen
Parlament
konkrete
Schritte gegen die Arbeitslosigkeit zu setzen?
7. Wie viele zusätzliche Arbeitslose würde, nach Ihren
Berechnungen, die von der ÖVP
vorgeschlagene
Abschaffung der Frühpension bringen?