149/AB XXIII. GP

Eingelangt am 02.02.2007
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BM für Bildung, Wissenschaft und Kultur

Anfragebeantwortung

 

 

 

 

 

Frau            

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien                                                                                                                      GZ 10.000/0194-III/4a/2006

                                                                                           

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                                                       

                                                                                                     

Wien, 29. Januar 2007

 

 

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 151/J-NR/2006 betreffend neue AHS in der Donaustadt, die die Abgeordneten Mag. Ruth Becher, Kolleginnen und Kollegen am
4. Dezember 2006 an meine Amtsvorgängerin richteten, wird wie folgt beantwortet, wobei die statistischen Daten hinsichtlich Belegszahlen und Abweisungen zu den Fragen 7 bis 10 auf Angaben des Stadtschulrates für Wien beruhen:

 

 

Zu Fragen 1 bis 6:

·               Wie auch schon im Zuge der Beantwortung 3249/AB XXII. GP angeführt, hat der Bund dem starken Anstieg der Bevölkerungs- und damit der Schüler/innenzahlen in den expan­dierenden Wiener Gemeindebezirken durch Ausbau des Schulplatzangebots an AHS in der Region jenseits der Donau Rechnung getragen. Allein in Wien-Donaustadt wurde die Zahl der AHS-Standorte durch die großen Neubauten Theodor Kramer-Straße (1996) und Heustadelgasse (2002) verdoppelt, in Wien-Floridsdorf durch das Schulhausboot (“Schul­schiff”), die Gerasdorferstraße (2002) sowie Zubauten und Erweiterungen in Franklinstraße 26 (1995) und Franklinstraße 21 (2000) fast auf das Doppelte aufgestockt. Der derzeit in Planung befindliche Ausbau der AHS Bernoullistraße auf 38 organisatorische Klassen stellt einen weiteren Beitrag des Schulentwicklungsprogramms des Bundes zur Verbesserung der Schulraum-Kapazität in Wien-Donaustadt dar.

 

·               Darüber hinaus wird derzeit ein geeigneter Schulbauplatz für eine weitere AHS im Bereich des 22. Bezirks gesucht. Neben dem angeführten BIG-Grundstück am Contiweg wird der­zeit vom zuständigen Stadtschulrat für Wien untersucht, ob ein geeignetes Grundstück entlang der verkehrstechnisch günstigen Achse der U1 als Alternative zur Verfügung steht, weil ein solches wegen der Verkehrserschließung geeigneter wäre.

 

·               Bisher bestand zwischen Stadtschulrat und Ressort die einvernehmliche Auffassung, dass es innerhalb des Gürtels zu viele, aber jenseits der Donau zu wenige AHS-Ausbildungs­plätze gibt.

 

·               Es war daher vorgesehen, innerhalb des Stadtschulrates Standorte zu erfassen, deren Auflassung sinnvoll ist. Die dafür eingesparten Mietzinse bzw. Sanierungskosten sollten für die Neuerrichtung in Wien 22 Kostenneutralität ermöglichen. Eine diesbezüglich vom Stadtschulrat zugesagte Schüler/innenstromanalyse sollte Klarheit schaffen, liegt aber noch nicht vor. Weiters ist festzuhalten, dass dieser Standort (noch) nicht im SchEP ent­halten ist.

 

·               Im Lichte der nunmehr „neuen“ Klassenschüler/innenregel „25“ und dem damit verbunde­nen Anstieg an Klassen erscheint es nunmehr aber notwendig, den ursprünglich richtigen Ansatz einer Standortverlegung (Kostenneutralität) zumindest derzeit von der Errichtungs­frage abzukoppeln, da das vorliegende Zahlenmaterial für Wien ausreichend einen Mehr­bedarf ausweist (wobei eine Dimension von 36 Klassen aus pädagogisch - organisa­torischer Überschaubarkeit nicht überschritten werden sollte). Eine zusätzliche AHS ist jedenfalls gerechtfertigt, die Auflassung anderer Standorte ist derzeit nicht sinnvoll.

         In diesem Sinne wurde zwischen Stadtschulrat für Wien und Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur nach nochmaliger Prüfung und Diskussion einvernehm­lich als Standort der Contiweg und als Organisation 36 Klassen festgelegt. Auf Grundlage dieser Entscheidung wird das Ressort mit Bundesimmobiliengesellschaft und Stadtschulrat für Wien beim Bundesministerium für Finanzen die Einleitung der Planung  betreiben.

 

Zu Frage 7:

In Summe gab es in den 4 AHS-Standorten des 22. Bezirks folgende Abweisungen von Schüler/innen:

 

Jahr                                                      Abweisungen

2002                                                                 195

2003                                                                 249

2004                                                                 204

2005                                                                 203

2006                                                                 193

 

Zu Fragen 8 und 9:

Laut Auskunft des Stadtschulrates für Wien als Schulbehörde erster Instanz ist davon auszu­gehen, dass bei gleich bleibendem Angebot die Zahl der Abweisungen konstant bleiben wird. Mit dieser Aussage ist nicht die Schlussfolgerung verbunden, dass diese Schüler/innen keinen Platz an anderen Wiener AHS erhalten haben bzw. aufgrund einer Mehrfachanmeldung nicht doch eine AHS im 22. Bezirk besuchen.

 

Zu Frage 10:

Die Klassenschüler/innendurchschnittszahl von der 1. bis zur 8. Klasse an den AHS in Wien 22 ergab in den letzten vier Jahren einen annähernd konstanten Wert zwischen 26,4 und 26,8 Schüler/innen, während dieser Wert bei den Hauptschulen (kooperative Mittelschulen) zwischen 24,9 und 28,5 Schüler/innen betrug.

 

Zu Frage 11:

In seiner Antwort hält der Stadtschulrat für Wien fest, dass ihm eine diesbezügliche Auswertung nicht möglich ist, weshalb für den Bereich der Bundesschulen die dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Verfügung stehenden Daten ausgewertet wurden.

 

 

A.  AHS-Klassen mit einer Klassenschüler/innenzahl von mehr als 30 Schüler/innen:

 

Schuljahr

Klassen

Summe

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

2006/07

1

1

3

1

6

1

0

0

13

2005/06

0

0

1

3

3

1

0

0

8

2004/05

1

0

2

3

2

0

0

0

8

2003/04

0

0

4

5

2

0

1

0

12

2002/03

1

3

5

1

0

1

0

0

11

 

B.  AHS-Klassen mit einer Klassenschüler/innenzahl von 30 und mehr Schüler/innen:

 

Schuljahr

Klassen

Summe

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

2006/07

1

1

6

1

10

2

0

0

21

2005/06

1

0

1

3

5

2

0

0

12

2004/05

1

0

3

3

2

2

0

1

12

2003/04

0

1

4

5

3

0

1

0

14

2002/03

1

3

5

3

1

1

0

0

14

 

C. HTL-Klassen (inkl. Fachschule) mit einer Klassenschüler/innenzahl von mehr als 30 Schüler/innen:

 

Schuljahr

Klassen

Summe

1.

2.

3.

4.

5.

2006/07

2

0

0

0

0

2

2005/06

4

1

0

0

0

5

2004/05

13

2

0

0

0

15

2003/04

8

1

0

0

0

9

2002/03

4

0

0

0

0

4

 

D. HTL-Klassen (inkl. Fachschule) mit einer Klassenschüler/innenzahl von 30 und mehr Schüler/innen:

 

Schuljahr

Klassen

Summe

1.

2.

3.

4.

5.

2006/07

4

0

0

0

0

4

2005/06

8

2

0

0

0

10

2004/05

14

2

1

0

0

17

2003/04

8

3

1

1

0

13

2002/03

8

0

0

0

0

8

 

 

 

 

E.  HAK/HAS-Klassen mit einer Klassenschüler/innenzahl von mehr als 30 Schüler/innen:

 

Schuljahr

Klassen

Summe

1.

2.

3.

4.

5.

2006/07

4

1

0

0

0

5

2005/06

3

1

1

0

0

5

2004/05

2

0

0

0

0

2

2003/04

3

0

2

0

0

5

2002/03

2

0

0

0

0

2

 

F.  HAK/HAS -Klassen mit einer Klassenschüler/innenzahl von 30 und mehr Schüler/innen:

 

Schuljahr

Klassen

Summe

1.

2.

3.

4.

5.

2006/07

6

2

0

0

0

8

2005/06

5

2

2

0

0

9

2004/05

5

1

1

0

0

7

2003/04

9

0

2

0

0

11

2002/03

6

2

0

0

0

8

 

 

 

Die Bundesministerin:

 

Dr. Claudia Schmied eh.