4681/AB XXIII. GP

Eingelangt am 02.09.2008
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie

Anfragebeantwortung

 

GZ. BMVIT-10.000/0038-I/PR3/2008     DVR:0000175

 

An die

Präsidentin des Nationalrates

Mag.a  Barbara Prammer

 

Parlament

1017   W i e n

 

Wien,       . August 2008

 

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 4791/J-NR/2008 betreffend die versprochene Modernisierung der Lavanttalbahn, die die Abgeordneten Peter Stauber und GenossInnen am 10. Juli 2008 an mich gerichtet haben, beehre ich mich – nach Befassung der ÖBB Holding AG – wie folgt zu beantworten:

 

Frage 1 bis 3:

Welche Modernisierungsschritte sind für die Lavanttalbahn mittelfristig in Planung?

Wie sieht der Zeitplan für die Umsetzung dieser Schritte aus?

Welche budgetären Mittel sind für die Sanierung der Lavanttalbahn vorgesehen?

 

Antwort:

Seitens der Netz- und Streckenentwicklungs GmbH ist für die Strecke Zeltweg – St. Paul ein Infrastrukturentwicklungsprozess im Gange. Dabei werden aus den Marktanforderungen des Personen- und Güterverkehrs die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen abgeleitet.

 

Eine der Zielsetzungen ist eine Attraktivierung dieses Streckenabschnittes für den Nah- und Regionalverkehr. Der Entwicklungsprozess sollte Anfang 2009 abgeschlossen sein, weshalb erst zu diesem Zeitpunkt konkrete Aussagen über die erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen und die dafür notwendigen Finanzmittel getroffen werden können.

 

Im Bereich St. Paul - Mittlern sind im Zusammenhang mit der Errichtung der Koralmbahn wesentliche Infrastrukturverbesserungen vorgesehen, die zeitlich mit der Inbetriebnahme der Koralmbahn verkehrswirksam werden sollen. Zu diesen Maßnahmen zählen insbesondere die Elektrifizierung und die nahverkehrsgerechte Attraktivierung dieses Streckenabschnittes sowie die Errichtung der Bleiburger Schleife.

 

Derzeit ist die Oberbausanierung im Raum Bleiburg und die Gleissanierung im Bereich des Langenbergtunnels bereits eingeleitet. Der Umbau des Bahnhofes Wolfsberg mit Fußgängertunnel, barrierefreier Erreichbarkeit und 55 cm hohen Bahnsteigkanten ist in Planung und sollte 2009 bis 2010 umgesetzt werden. Die anderen Bahnhöfe und Haltestellen (Priel und St. Stefan) folgen anschließend. Als letzter Schritt wird die Elektrifizierung der gesamten Strecke erfolgen. In diesem Zusammenhang ist auch beabsichtigt, die Sicherung sämtlicher Eisenbahnkreuzungen zu überprüfen und für alle Eisenbahnkreuzungen eine Verbesserung der verkehrlichen Situation und der Verkehrssicherheit zu erzielen.   

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

 

Werner Faymann