4767/AB XXIII. GP

Eingelangt am 09.09.2008
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

 

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

 

 

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

 

 

Geschäftszahl:

BMUKK-10.000/203-III/4a/2008

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

       Wien, 9. September 2008

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 4820/J-NR/2008 betreffend Schul- und LehrerInnendaten 2007/2008, die die Abg. Dieter Brosz, Freundinnen und Freunde am 11. Juli 2008 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Frage 1:

Die im Schuljahr 2007/08 an Österreichs Schulen beschäftigten Lehrerinnen und Lehrer gehen aus den folgenden Tabellen hervor. Die Zahlen der Pflichtschulen entstammen der Controllingdatenbank laut Controllingverordnung BGBl. II Nr. 390/2005 idgF. (Mittelwert der Monate September 2007 bis Mai 2008) und die der Bundeslehrerinnen und -lehrer großteils aus PM-SAP MIS. Somit kann eine Differenz zur Amtsstatistik (Karenzurlaube, langfristige Krankenstände etc.) bestehen. Zu den Bundeslehrerinnen- und -lehrerdaten wird vermerkt, dass diese – wie bereits letztes Jahr – mit dem neuen PM-SAP Modul MIS ausgewertet wurden, jedoch kommt es bei den Lehrerinnen- und Lehrerzahlen auf Grund einer Systemumstellung von MIS zu Änderungen, weshalb ein angedachter unmittelbarer Vergleich betreffend die Lehrerinnen- und Lehrerzahlen des Schuljahres 2006/07 (1331/AB XXIII. GP) seriöserweise nicht zielführend ist.

 

lit. a:  Nach Schultyp (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS und ohne karenzierte Lehrkräfte, wobei es sich bei den Pflichtschulen um Jahresschnittwerte auf ganze Zahlen gerundet handelt):

 

AHS

19.356

HTL

6.680

HBLA

6.671

HAK/HASCH

5.237

BAKIP

1.286

VS

29.943

HS

30.090

Sonderschulen

6.019

Polytechnische Schulen

2.153

Summe

107.435

 

lit. b:  Nach Bundesländern (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS und ohne karenzierte Lehrkräfte):

 

Burgenland

3.608

Kärnten

7.762

Niederösterreich

19.341

Oberösterreich

19.479

Salzburg

7.685

Steiermark

13.847

Tirol

9.827

Vorarlberg

5.590

Wien

20.296

Summe

107.435

 

lit. c:  Nach Voll- und Teilzeitbeschäftigung (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS, ohne karenzierte Lehrkräfte):

 

Bundeslehrerinnen und -lehrer:

Vollbeschäftigte:                                     27.162

Teilbeschäftigte:                                       7.516

befristete Vertragslehrerinnen und -lehrer:          4.552

 

Landeslehrerinnen und -lehrer:

Vollbeschäftigte:                                                 49.060

Teilbeschäftigte:                                                 19.145

davon befristete Vertragslehrerinnen und -lehrer:           3.938

 

Folgende Parameter liegen letzterer Abfrage zugrunde:

1.   Lehrerinnen- und Lehrerzahl ist der Mittelwert der Monate September 2007 bis Mai 2008.

2.   Lehrerinnen und Lehrer mit 100% Beschäftigungsausmaß gelten als vollbeschäftigt; unter 100% als teilbeschäftigt.

3.   Die Anzahl an Teilbeschäftigten ergibt sich als Restgröße der Vollbeschäftigten zur Gesamtanzahl der Lehrerinnen und Lehrer im APS Bereich.

4.   Die befristeten Vertragslehrerinnen und -lehrer sind in der Summe aus voll-/und teilbeschäftigten Lehrerinnen und Lehrern enthalten.

5.   Für den Bereich der befristeten Landesvertragslehrerinnen und -lehrer ist anzumerken, dass darin keine kirchlich bestellten Religionslehrerinnen und -lehrer enthalten sind.

 

lit. d:  Nach Bundes- und Landeslehrerinnen bzw. -lehrer (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS und ohne karenzierte Lehrkräfte):

 

Bundeslehrerinnen und -lehrer:             39.230

Landeslehrerinnen und -lehrer:              68.205

 

Zu Frage 2:

Die im Schuljahr 2007/08 an Österreichs Schulen beschäftigten befristeten Vertragslehrerinnen und -lehrer geben je nach Schultyp folgendes Bild (die folgende Tabelle gibt Kopfzahlen wieder):

 

lit. a:  Nach Schultyp (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS, ohne karenzierte Lehrkräfte und ohne kirchlich bestellte Religionslehrerinnen und -lehrer):

 

AHS

2.630

HTL

358

HBLA

925

HAK/HASCH

446

BAKIP

193

APS

3.938

Summe

8.490

 

lit. b:  Nach Bundesländern (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS und ohne karenzierte Lehrkräfte und ohne kirchlich bestellte Religionslehrerinnen und -lehrer):

 

Burgenland

205

Kärnten

342

Niederösterreich

1.731

Oberösterreich

1.260

Salzburg

737

Steiermark

959

Tirol

1.092

Vorarlberg

209

Wien

1.955

Summe

8.490

 

lit. c:  Nach Bundes- und Landeslehrerinnen bzw. -lehrer (ohne land- und forstwirtschaftliche Schulen, ohne BPS und ohne karenzierte Lehrkräfte und ohne kirchlich bestellte Religionslehrerinnen und -lehrer):

 

Bundeslehrerinnen und -lehrer:             4.552

Landeslehrerinnen und -lehrer:              3.938


 

lit. d:  Veränderung der befristeten Vertragslehrerinnen und -lehrer:

 

absolute Zahl der Veränderung: - 3.419

Veränderung in Prozent: - 29,10%

 

Für den Bereich der Landeslehrerinnen und -lehrer ist generell anzumerken, dass darin erstmals keine kirchlich bestellten Religionslehrerinnen und -lehrer enthalten sind; diese werden zwar nach dem Schema IIL entlohnt, sind jedoch keine befristeten Vertragslehrkräfte. Derartige Differenzierungen waren in der Vergangenheit aufgrund des verfügbaren Datenbestandes nicht möglich; ein Vergleich zum Vorjahr ist deshalb nicht sinnvoll. Bei Hinzurechnung der kirchlich bestellten Religionslehrerinnen und
-lehrer würde sich eine Reduktion von 5% für den Landeslehrerinnen- und
-lehrerbereich ergeben. Die Reduktion ergibt sich durch die Übernahme der gegenständlichen Lehrerinnen und Lehrer in ein unbefristetes Vertragsverhältnis zum Land.

 

Zu Frage 3:

Im Schuljahr 2007/08 konnten an Bundesschulen die befristeten Vertragslehrerinnen und
-lehrer des Jahres 2006/07 weiterbeschäftigt werden.

 

Zu Frage 4:

Für das Schuljahr 2007/08 wurden insgesamt rund 75.550 Betreuungsplätze zur Verfügung gestellt:

 

 

APS

AHS

 

2006/07

2007/08

2006/07

2007/08

Burgenland

1.912

2.191

169

167

Kärnten

1.775

1.883

1.175

1.231

Niederösterreich

6.125

6.609

1.772

2.053

Oberösterreich

4.274

4.678

1.380

1.464

Salzburg

2.331

2.429

667

646

Steiermark

3.851

5.605

3.552

2.971

Tirol

1.594

1.774

433

958

Vorarlberg

2.727

3.321

2.724

2.866

Wien

25.119

26.481

7.871

8.212

Summe

49.708

54.971

19.743

20.568

 

Die Anzahl der Standorte pro Bundesland in der Nachmittagsbetreuung gibt die nachfolgende Tabelle wieder, wobei hinsichtlich des APS-Bereichs aufgrund des verfügbaren (Controlling-) Datenbestandes lediglich Angaben bezüglich des Schuljahres 2007/08 möglich sind:


 

 

 

APS

AHS

 

2007/08

2006/07

2007/08

Burgenland

71

3

3

Kärnten

45

13

13

Niederösterreich

181

36

30

Oberösterreich

92

21

20

Salzburg

60

8

14

Steiermark

143

29

29

Tirol

61

11

12

Vorarlberg

84

11

12

Wien

136

77

78

Summe

873

209

211

 

Zu Frage 5:

Für die Schuljahre 2005/06 und 2006/07 sind die Verhältniszahlen Schülerinnen/Schüler zu Lehrerinnen/Lehrern der angeschlossenen Beilage 1 zu entnehmen. Für das Schuljahr 2007/08 kann derzeit noch keine Gegenüberstellung zur Verfügung gestellt werden.

 

Zu Frage 6:

lit. a:  Höhere Schulen: Da es sich bei der Tabelle um eine Stichtagsauswertung zu Schulbeginn des Schuljahres 2007/08 handelt, kann auf Grund von Austritten davon ausgegangen werden, dass sich die Anzahl der Klassen, in denen die Klassenschülerinnen- bzw. Klassenschülerhöchstzahl überschritten wird, während des Schuljahres verringern wird.

 

 

AHS

HTL

HBLA

HAK/HAS

BAKIP

unter 25

3.610

1.481

1.110

1.229

99

25 bis 30

4.112

738

820

760

172

31 bis 36

799

549

477

390

79

 

Pflichtschulen: Entsprechende Sonderauswertungen aus der Bildungsdokumentation über die Klassenschülerinnen- und -schülerhöchstzahl im Schuljahr 2007/08 an allgemein bildenden Pflichtschulen sind der angeschlossenen Beilage 2 zu entnehmen. Dazu ist ausdrücklich anzumerken, dass es sich um vorläufige Daten handelt, da die Aufarbeitung der Datenmeldungen und die Qualitätssicherung dieses Schuljahres seitens der Bundesanstalt Statistik Österreich noch nicht abgeschlossen werden konnte.

 

lit. b:  Die Klassengrößen an allgemein bildenden Pflichtschulen in den Schuljahren 2006/07 und 2007/08 sind der angeschlossenen Beilage 3 zu entnehmen. Für die Schuljahre 2004/05 und 2005/06 liegen lediglich hochgerechnete Statistiken auf Bundeslandebene vor, sodass keine Auswertungen über die Größe der einzelnen Klassen angeboten werden können. Unter Hinweis auf die Ausführungen zu lit. a handelt es sich bei den Ergebnissen für das Schuljahr 2007/08 um vorläufige Werte.

 


Zu Frage 7:

Schultypen- und bundesländerweise Sonderauswertungen aus der Bildungsdokumentation für die Schuljahre 2006/07 und 2007/08 über die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf sind beigeschlossen (Beilagen 4 und 5). Hinzuweisen ist auch hier, dass es sich bei den Ergebnissen für das Schuljahr 2007/08 jeweils um vorläufige Werte handelt.

 

Zu Frage 8:

Für die Schuljahre 2005/06 und 2006/07 sind entsprechenden Sonderauswertungen aus den Schulerfolgsdaten der Bildungsdokumentation (nach Schultypen, Schulstufen, Bundesländern und Geschlecht) als Beilage 6 angeschlossen. Im Konkreten wurden für diese Auswertungen jene Schülerinnen und Schüler gezählt, die als nicht aufstiegsberechtigt gemeldet wurden und auch nicht schon während des Schuljahres die Ausbildung gewechselt hatten. Analog zu obigen Ausführungen in Beantwortung der Fragen 6 und 7 handelt es sich bei den Ergebnissen für das Schuljahr 2006/07 um vorläufige Werte.

 

Zu Frage 9:

Bezüglich der Zahl der Repetentinnen und Repetenten wird auf die angeschlossenen Ergebnisse (nach Schultypen, Schulstufen, Bundesländern und Geschlecht) auf Basis von Sonderauswertungen für die Schuljahre 2005/06, 2006/07 und auch 2007/08 aus der Bildungsdokumentation hingewiesen (Beilage 7). Im Konkreten wurden für diese Auswertungen jene Schülerinnen und Schüler gezählt, die im entsprechenden Schuljahr die Schulstufe wiederholt haben (ohne freiwillige Wiederholungen). Hinzuweisen ist auch hier, dass es sich bei den Ergebnissen für das Schuljahr 2007/08 jeweils um vorläufige Werte handelt. Die Ergebnisse für das Schuljahr 2005/06 sind Auswertungen aus Rohdatenbeständen dieses Schuljahres und daher mit Unsicherheiten behaftet.

 

Zu Frage 10:

2006/07:          337.101

2007/08:          341.525 (+ 4.441 bzw. + 1,32%)

 

Zu Frage 11:

Um diese Frage zu beantworten, müsste jeder einzelne Personalakt herangezogen werden. Die Beantwortung dieser Frage würde daher einen unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwand bedeuten.

 

Zu Frage 12:

Die Anzahl der Lehrerinnen und Lehrer, die das Sabbatjahr konsumieren/konsumierten, stellt sich wie folgt dar:

 

Bundeslehrerinnen und -lehrer:

2006/07:                      234

2007/08:                      257

 

Landeslehrerinnen und -lehrer:

2006/07:                      247

2007/08:                      221

 

Im Unterschied zu den vorangegangen Jahren werden jene Personen angeführt, die das Freijahr in Anspruch nehmen, wobei hinsichtlich der Landeslehrerinnen und –lehrer erstmals Controlling-Datenbestände genutzt werden konnten.

 

Um die weitergehenden Fragen der lit. b und c beantworten zu können, müsste jeder einzelne Personalakt gesichtet werden. Es darf um Verständnis ersucht werden, dass aufgrund des damit verbundenen ungebührlich hohen Verwaltungsaufwandes von einer Beantwortung Abstand genommen wird.

 

 

 

 

 

Die Bundesministerin:

 

Dr. Claudia Schmied eh.

 

 

 

 

 

Beilagen



                                                                                                                                                                                           Beilage 1

 

 

Zahl der SchülerInnen pro LehrerIn

 

 


                                                                                                                                                     Beilage 2

 

 

KlassenschülerInnenhöchstzahlen

 


                                                                                                                                                     Beilage 3

 

 

Klassengrößen an allgemein bildenden Pflichtschulen

 


                                                                                                                                                     Beilage 4

 

SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf

 


                                                                                                                                                     Beilage 5

 

SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf

 


                                                                                                                                                     Beilage 6

 

Nicht aufstiegsberechtigte SchülerInnen

 

 


 

 

Nicht aufstiegsberechtigte SchülerInnen

 

 


 

 

Nicht aufstiegsberechtigte SchülerInnen

 

 


 

 

Nicht aufstiegsberechtigte SchülerInnen

 

 


                                                                                                                                                     Beilage 7

 

RepetentInnen

 

 


 

 

RepetentInnen

 

 


 

 

RepetentInnen

 

 


 

 

RepetentInnen