3/BI XXIII. GP
Eingebracht am 23.11.2006
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Bürgerinitiative
BÜRGERINITIATIVE
Mehr Sicherheit im Schulbus
Halt für gefährliche
Transporte in überfüllten
Bussen!
Recht auf einen Platz für jedes Kind im
Schulverkehr!
Die
Sicherheit unserer Kinder muss höchstes Gebot sein. Insbesondere
im Straßenverkehr gehören die Kinder zu den schwächsten
VerkehrsteilnehmerInnen. Umso unverständlicher
scheint die Tatsache,
dass täglich tausende von Schulkindern, zum Großteil völlig
ungesichert,
in überfüllten Schulbussen zur Schule befördert werden dürfen.
Grund
dafür ist die sogenannte Zählregel 3:2
für SchülerInnentransporte.
Diese
Zählregel
schreibt vor, dass drei Kinder unter 14 Jahren wie zwei
Erwachsene gerechnet werden. Kinder unter sechs Jahren zählen
überhaupt
nicht.
Diese
Regelung ist lebensgefährlich und führt dazu,
dass die Schulbusse
mit
über 50
Prozent mehr Kindern beladen werden können, als die
Gesamtzahl der Fahrgäste, für die sie konzipiert
sind. Diese Kinder
haben keinen eigenen Sitzplatz und können sich daher auch nicht
anschnallen - selbst wenn ein Sicherheitsgurt vorhanden ist.
Während für
Gelegenheitsfahrten wie Schikurse oder Exkursionen jedes
Kind
das Recht auf einen eigenen Sitzplatz mit Gurt hat, gilt für den
täglichen Schulbusverkehr weiterhin die alte
Zählregel 3:2.
Daher fordern wir die Zählregel 1:1
im täglichen Schulbusverkehr!
Kinder dürfen nicht länger Fahrgäste „zweiter
Klasse" sein!
Die Unterzeichnenden fordern die zuständigen
PolitikerInnen und
insbesonders den Bundesminister für Verkehr, Innovation
und
Technologie auf, rasch eine Gesetzesänderung vorzulegen,
damit
die 3:2-Zählregel für die täglichen
Schulbusfahrten auf 1:1 geändert
wird.
Mit
dieser Regelung soll der Bund seine Verantwortung für die
Sicherheit
bei
SchülerInnentransporten wahrnehmen und die notwendigen
finanziellen Mittel
dafür zur Verfügung stellen.