ANNEX 1

 
Textfeld: ÜBERSICHT PROJEKTE ZUR 
BEKÄMPFUNG DES MENSCHEN-HANDELS 
Status Dezember 2006

Titel Schrift Arial Nar-row fett 36 pt.

Projekte in Vorbereitung

Projekt

Projektträger

Betrag

8102-05/2005 Transnational Action against Child Trafficking (TACT) Phase III

 

In Albanien selbst und  in den albanischen Nachbarstaaten werden jedes Jahr Tausende von albanischen Kindern gehandelt. Kinderhandel ist leider ein hochprofitables und gleichzeitig risikoarmes Geschäft für  Menschenhändler, besonders wenn die Menschenhändler mit den Kindeseltern identisch sind. 20-40 Euro pro Tag muss ein Kind durch Bettelei und/oder Sexservices während einer Zeit von12- 14 Stunden täglich erarbeiten.

Das Transnational Action Against Child Trafficking (TACT) ist ein Projekt, das in 16 albanischen Distrikten implementiert wird und in enger Abstimmung  mit Griechenland versucht, die Ausbeutung und den Mißbrauch von Kindern zu verhindern, Kinder zu schützen und zu gehandelte Kinder zu reintegrieren. Das TACT-Programm III ist die letzte Phase eines 5-Jahres-Programms, basierend auf einer im Jahr 2002 entwickelten Strategie mit den Schwerpunkten Prävention, Schutz, freiwillige Rückkehr, Reintegration und Koordination.

Gemeinsam mit USAID, Oak Foundation, UNICEF, Hellenic Aid, der norwegischen Regierung und ADA wird die dritte Phase von TACT  durchgeführt. Die Interventionen findet auf kommunaler Ebene statt, um ein funktionierendes  und nachhaltiges Kinderschutzprogramm basierend auf drei Säulen aufzubauen:

A) Kinder- und Jugendschutz auf kommunaler Ebene durch speziell geschulte Einrichtungen mit sozialen, psychologischen, juristischen und wirtschaftlichen Komponenten

B) Stärkung der Kommunen und Vernetzung mit bereits existierenden Initiativen um Präventionsmaßnahmen des Kinderhandels durchzuführen

C) Stärkung der Kinder durch Information in den Schulen über die Gefahren des Menschenhandels

D) bessere Koordination der Ressourcen um den landesinternen Trends  im Bereich Menschenhandel effizienter begegnen zu können

Terre des Hommes

€ 350.000

8069-01/2006 Call for Proposals SOE/01/2006: Empowerment for Prevention of Trafficking

 

Catholic Relief Services (CRS) und die lokalen Partner in Bosnien und Herzegowina (BiH) und Moldau (MD) werden im Rahmen des Call for Proposals 'Initiative against Trafficking in Human Beings with focus on women and girls in SEE' ein zweijähriges Projekt  implementieren. CRS und ihre sieben lokalen Partner möchten junge Frauen in BiH und in Moldau dabei stärken, sichere Entscheidungen im Leben zu treffen. Dieses Ziel wird durch eine dreiteilige Strategie erzielt:

1.   Schulische peer-to-peer Aktivitäten, um die jungen Frauen im Schulalter in Jugendinitiativen, welche Themen wie Gender Rollen, Lebensentscheidungen, Konfliktlösung, Bewusstsein über Menschenhandel, Stärkung, Werte und Karrierenplanung und -möglichkeiten behandeln, zu integrieren. Diese schulischen Aktivitäten sollen die Vernetzung zwischen jungen Frauen untereinander und deren soziale Integration in das Gesellschaftsleben verbessern.

2.   Entwicklung von Berufsfertigkeiten bei jungen Frauen im letzten Ausbildungsjahr oder bei jenen, die schon die Schule kürzlich abgeschlossen haben. Berufsausbildung kann   Computertraining, Näharbeiten, Friseurausbildung oder Berufsberatung und andere Fähigkeiten, für welche Bedarf auf dem lokalen Arbeitsmarkt besteht und welche die Vermittlungschancen junger Frauen erhöhen kann, umfassen. 

3.   Netzwerke gefährdeter junger Frauen für Beschäftigungsmöglichkeiten durch Förderung von Praktika oder Lehrstellen nach Abschluss der Berufsausbildungsprogramme. Zusätzlich wird das Projekt auf lokaler Ebene Verbindungen zwischen Wirtschaftstreibenden, lokalen NROs, lokalen Regierungen und lokalen Arbeitsämtern schaffen, um Möglichkeiten für die Schaffung und Erhaltung von Beschäftigung zu identifizieren.

Menschenhandel ist ein regionales Problem, welches nicht nur  von Land zu Land behandelt werden kann, deshalb wird CRS Partner aus BiH, Moldau und anderen Ländern der Region zusammenbringen, um die lessons learned über Empowerment  von jungen Frauen weiterzugeben.

 

Catholic Relief Services

€ 378.984

8069-02/2006 Call for Proposals SOE/01/2006: Not for sale: Fighting Trafficking of Women and Girls in Albania

 

Das ggstdl. Projekt hat zum Ziel, die Rechte von  gehandelten Frauen und Mädchen und von besonderen Risikogruppen (e.g. Waisen) des Menschenhandels zu garantieren und ihnen Zugang zu entsprechenden Präventions- und Schutzmaßnahmen in Albanien inkl. einer Reintegrationsperspektive zu ermöglichen. Diese Maßnahmen  leisten einen Beitrag  zum Schutz der Opferrechte und einen Beitrag zum Aufbau der Strategien  des Kinder- und Familienschutzsystems in Albanien. Alle vorgeschlagenen Aktivitäten sind in Abstimmung mit der Nationalen Strategie Albaniens "Combating Human and Child Trafficking" entwickelt.

Im Rahmen dieses einjährigen Projektes sollen Menschenrechte, kinder- und gender-sensitive Vorgangsweisen in Gesetzgebung und Politik reflektiert werden, um Prävention und Schutz zu gewährleisten. Weiters sollen nationale, subnationale und lokale Institutionen für den Umgang mit  Opfern von Menschenhandel und Risikogruppen trainiert werden. Weiters  werden unterstützende und qualitätssichernde Maßnahmen im Bereich Schutz- und Reintegrationsmechanismen für Frauen und Mädchen aufgebaut, um Helpservices zu gewährleisten.

 

UNICEF Albanien

€ 350.000

8069-03/2006 Call for Proposals SOE 01/2006: Supporting the Government of Albania in the implementation of the National Strategy in Combating Trafficking in Human Beings

 

Albanien ist vor allem seit dem politischen Umbruch 1991 ein Herkunftsland des Menschenhandels und wird als high risk Ursprungsland für Menschenhandel mit Mädchen und Frauen, vor allem zum Zwecke sexueller Ausbeutung, eingestuft. Mittlerweile wird das Thema Menschenhandel auch in Albaniens politischen und behördlichen Einrichtungen  höchste Brisanz zugeordnet.

Im Februar 2005 approbierte die albanische Regierung die Nationale Strategie zum Kampf gegen  Menschenhandel und in weiterer Folge wurde die nationale Strategie zum Kampf gegen Kinderhandel verabschiedet.

Darauf aufbauend sind im Rahmen des Projekts wird folgende Aktivitäten vorgesehen:

a) Training für Strafverfolgungsbehörden um Kapazitätsaufbau im Bereich Opferschutz zu gewährleisten

Aufgrund mangelnder Reintegrationsprogramme, tragen Opfer des Menschenhandels ein hohes Risiko wiederum Opfer von Menschenhändlern zu werden oder in polizeilichen Gewahrsam genommen zu werden. In vielen Fällen werden die Opfer stigmatisiert und aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Um hier entgegen zu wirken, wird das Projekt Trainingsmaßnahmen für Sozialarbeiter und Arbeitsinspektorate um konkrete Reintegrationsmöglichkeiten für gehandelte Frauen und Mädchen zu identifizieren, anbieten. Zusätzlich werden auf kommunaler Ebene Aufklärungskampagnen gegen Menschenhandel lanciert.

b) Eine weitere Projektkomponente zielt auf die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation der gehandelten Frauen und Mädchen durch Vocational Training ab.

c) Dazu ergänzend ist die Vergabe von Microgrants an Frauen vorgesehen.

Weiters werden im Rahmen dieses Projekts vier  Regionaltische unter Teilnahme der albanischen Grenzpolizei und der albanischen  Nachbarstaaten stattfinden, um eine bessere Kooperation zur Bekämpfung des Menschenhandels zu vereinbaren.

Das ggstdl. Projekt wird als Fortführung bisheriger OSZE-Aktivitäten in Kooperation mit der albanischen Regierung und der Zivilgesellschaft Albaniens gesehen.

 

OSZE Albanien

€ 163.192

8069-04/2007 Call for Proposals SOE 01/2006: Strengthening Anti-trafficking Networks in the Western Balkans

 

Vertrag 2007  in Ausarbeitung

 

CARE Österreich

€ 400.000

8069-04/2007 Call for Proposals SOE 01/2006: Prevention of Trafficking by Organization of Beekeeping Business and Vocational Training for unemployed Women

 

Vertrag 2007 in Ausarbeitung

 

 

ORDSE

(Org. for Reform and Development of Educational System)

€ 30.000

8069-05/2007 Call for Proposals SOE 01/2006: Advancing Institutional Response to Challenges of Trafficking in Human Beings in Republica of Serbia

 

Vertrag 2007 in Ausarbeitung

OSZE

Belgrad

€ 385.235

 

Laufende Projekte

Projekt

Projektträger

Betrag

8102-01/2005 Stability Pact Initiative Against Organised Crime (SPOC)/SECI Regional Centre Bucharest: Strengthen regional capacities to combat organised crime

 

Vorliegendes Projekt zielt darauf ab, im Rahmen des Stabilitätspakts für Südosteuropa die "Initiative Against Organised Crime" (SPOC) durch die Unterstützung des "Regional Centre Bucharest" zu fördern. Die Initiative gegen das organisierte Verbrechen unterstützt die teilnehmenden SOE-Staaten in Vorbeuge, Aufklärung und Verfolgung des internationalen organisierten Verbrechens, wobei eng mit den nationalen polizeilichen Strukturen und nationalen Plänen zur Verbrechensbekämpfung zusammengearbeitet wird. Konkret wird mit dem Beitrag der ADA ein internationaler Experte finanziert, welcher für das regionale Beratungszentrum in Bukarest Koordinations- und Managementaufgaben übernehmen wird, zentraler Bestandteil seiner Aufgaben wird die Zusammenarbeit mit dem CARDS Programm (im Rahmen dessen Projekte zur Bekämpfung des organisierten Verbrechens umgesetzt werden) der EU sein. Die Unterstützung für dieses Projekt ist im Zusammenhang mit der ADA-Initiative "Polizeiliche Zusammenarbeit zur Bekämpfung von THB, Schlepperei und illegaler Migration - Dreijahresprogramm für Ausbildung und Integration zwischen Österreich und Südosteuropa" zu sehen. Die österreichische Entwicklungszusammenarbeit unterstützt bereits seit 2002 verschiedene Initiativen des Stabilitätspakts für SOE im Rahmen der SPOC/SECI Projekte.

 

SECI

€ 39.000


8102-02/2005 Unterstützung der Länder Südosteuropas beim Aufbau von polizeilichen Kapazitäten zur Eindämmung von THB, Schlepperei und illegaler Migration

 

Die Österreichische Ostzusammenarbeit (OZA) führt seit dem Jahr  2000 Projektmaßnahmen zur Bekämpfung des Menschenhandels in Südosteuropa durch.  Die  Länder SOEs stellen sich offiziell gegen Menschenhandel und Schlepperei. Die Effizienz dieser  Maßnahmen auch im Kontext der regionalen Vernetzung und Kooperation soll durch vorliegendes Programm gesteigert werden.

Menschenhandel und illegale Migration aus Südosteuropa (SOE), sei es als Herkunfts- oder Transitregion, stellt für Österreich, die EU und  für die betroffenen Länder Südosteuropas ein großes Problemfeld mit immensen Folgekosten dar. Mit dem vorliegenden Mehrjahresprogramm, implementiert durch die Experten des Bundeskriminalamtes (BKA), wird ein regionaler Ansatz verfolgt, mit dem Ziel in den Schwerpunktländer der OEZA (Albanien, Bosnien & Herzegowina, Bulgarien Kroatien, Moldau, Mazedonien, Serbien & Montenegro inkl. Kosovo, Rumänien) eigene effiziente Strukturen zur Bekämpfung des Menschenhandels und der illegalen Migration aufzubauen.

Ziel des Vorhabens ist die Stärkung der Polizeibehörden in den Schwerpunktländern der OZA in Südosteuropa (Sicherheitsgürtel) sowie die engere Kooperation, damit verbunden  soll auch eine Verringerung der Steigerungsrate von OK-Kriminalfällen in SOE verzeichnet werden.

U.a werden folgende Module während des Projekts implementiert: Strategische Fallanalysen im Bereich der Schlepperei; Zusammenhänge zwischen Organisierter Kriminalität und Schlepperei, Opferschutz, Menschenrechte, Menschenhandel, Illegale Migration, Zeugenschutz, Krisen- und Einsatzmanagement.

 

AEI/BKA

1.900.200

8102-03/2006 Investigate Trafficking without relying on Victim: a multi agency training programme

 

Die OSZE Mission in Skopje hat ein umfassendes Training zur Bekämpfung des Menschenhandels entwickelt mit dem Titel "Multi agency proactive investigations into trafficking in human beings".  Im Training werden verschiedene Institutionen zusammengebracht, um Ermittlungen auszuführen, die keine Zeugenaussagen benötigen. Dieses Training ist innovativ und Ziel führend wegen seines proaktiven und  multi-institutionellen Ansatzes und besonders wegen der für Transitionsländer  völlig neuen Methodologie. Unter der Prämisse ‘Du hörst, du vergisst. Du siehst, du erinnerst. Du tust, du verstehst’ lernen die TeilnehmerInnen in der Praxis. Ein multi-institutionelles Team führt eine Ermittlung in Echtzeit aus. Unter der Voraussetuzung der Respektierung der  Menschenrechte, benützen die TeilnehmerInnen ihre unterschiedlichen Fähigkeiten, ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Ausrüstungen im Kontext der existierenden Gesetzgebung. Der Trainingsaufbau kann an alle OSZE Staaten angepasst werden. Die OSZE Mission in Skopje hat das Training für andere OSZE Staaten zur Verfügung gestellt.

Dieses Projekt ist Teil eines Programms, in dessen Rahmen ein zweiwöchiges Training, gefolgt von einem einwöchigen Training of Trainers abgehalten wird, das in 8 Staaten mit einer OSZE Mission durchgeführt wird. Die ADA finanziert diese Kurse in 3 Ländern (Bosnien, Albanien, Moldau). Die OSZA Missionen finanzieren die lokalen Kosten (Räume, Logistik, Übersetzung), die ADA kommt für die Kosten für Trainer und deren Transport auf.

 

OSZE

€ 77.326

7886-00/2006 Shelter Projekt Belgrad III

 

Vorliegendes Projekt dient im Anschluss an ein von der ADA finanziertes und von der  "International Organization for Migration (IOM)" in Kooperation mit der Belgrader NRO "Counselling Against Family Violence" (CAFV)" durchgeführtes Projekt dazu, den Bewohnerinnen eines Frauenschutzhauses (Shelters) in Belgrad nachhaltigen Schutz vor Menschenhandel, erzwungener Prostitution und sozialer Ausgrenzung zu bieten. Die betroffenen Frauen wenden sich an das "Shelter" um Hilfe, die ihnen durch die in diesem  Bereich sehr erfahrene und durch Kooperationen mit internationalen Organisationen geschulte NGO "CAFV" gewährleistet wird. Im Wesentlichen werden folgende Aktivitäten gesetzt:

1.         Psychosoziale Hilfe durch fünf von CAFV angestellte Expertinnen, welche mit den betroffenen Frauen neue Lebensperspektiven erarbeiten

2.         Psychotherapeutische Interventionen

3.         Beratung in juristischen Belangen

4.         Medizinische Hilfe und Versorgung

5.         Computer und Nähkurse

Das Projekt dient dazu die NGO CAFV, die sich in der Vergangenheit  bereits sehr bewährt hat, nun insofern zu unterstützen, sodass diese selbständig das Shelter in Belgrad leiten und den Frauen die erforderliche Hilfe durch professionelles Personal anbieten kann. Vorliegendes Projekt fügt sich auch in die Initiative der OEZA gegen Menschen- und Frauenhandel ein und soll einen Beitrag zu persönlicher Sicherheit und Wahrung der Menschenrechte der betroffenen Frauen leisten.

 

CAFV

(NGO "Counselling Aganinst Familiy Violence)

€ 214.000

8102-04/2006 Open Shelter Montenegro: Combating Trafficking in Persons

 

Für einen effektiven Kampf gegen den Menschenhandel in Montenegro eröffnet IOM ein Shelter, das der Prävention, dem Opferschutz und den Bedürfnissen der Opfer für deren Reintegration gewidmet ist. Weiters soll die Regierung dabei unterstützt werden, eigene Kapazitäten zur Identifizierung von Opfern zu stärken. Zudem sollen Kampagnen zur Problematik des Menschenhandels lanciert werden.

Das Projekt besteht aus  3 Komponenten:

1) Reintegration von Opfern,

2) Stärkung der Kapazitäten der Regierung und von NROs, und

3) Informationskampagnen.

Das Projekt baut auf früheren Aktivitäten von IOM, speziell auf dem bereits erstellten Trainingsmanual und dem Reintegrationsmanual auf, die sich an ExpertInnen auf diesem Gebiet richten.

IOM wird ergänzende finanzielle Mittel, die von SIDA (Swedish International Development Cooperation Agency) für die Reintegrationskomponente zur Verfügung gestellt sind, in das Projekt einbringen.

 

IOM

€ 399.295

8160-00/2006 SEE-Parliaments work against organised crime

 

Der Kampf gegen das organisierte Verbrechen in SOE erhält durch dieses Projekt im Rahmen der österreichischen EU-Präsidentschaft eine neue Dimension, da es die Kooperation zwischen den regionalen Parlamenten in SOE, insbesondere den involvierten parlamentarischen Ausschüssen für die Bereiche Justiz und Innere Angelegenheiten, und dem Europäischen Parlament initiiert und vertieft. Eine zweitägige Arbeitskonferenz für die Vorsitzenden und Vorsitzenden-Stellvertreter der oben erwähnten Ausschüsse in Zusammenarbeit mit der "Initiative des Stabilitätspakts gegen das organisierte Verbrechen" (SPOC) und der kofinanzierenden OSZE-Mission wird in Tirana abgehalten. Eine zweite Konferenz wird in Brüssel stattfinden. Ziel ist, die Programme der EU im Kampf gegen das organisierte Verbrechen, regionale Programme, Instrumente (z.B. das Center der Südosteuropäischen Zusammenarbeitsinitiative gegen den Kampf der grenzüberschreitenden Kriminalität in Bukarest) und aktuelle Aktivitäten in diesem Bereich zu präsentieren, zu erörtern und zu vertiefen. Ein wichtiger Punkt liegt darin, Netzwerke aufzubauen, welche den teilnehmenden Personen und Institutionen ermöglichen, in Zukunft weiterführende Projekte und Kooperationen in diesem Politikbereich durchzuführen. Somit ist dieses Projekt eine Initialzündung, die eine neue Qualität im Kampf gegen das organisierte Verbrechen für die beteiligten Parlamente und Organisationen einführt.

Zielgruppe sind die Ausschussvorsitzenden der Bereiche Justiz und Innere Angelegenheiten aus folgenden nationalen Parlamenten: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Mazedonien, Moldau, Rumänien, Republik Serbien, Republik Montenegro, UNMIK-Kosovo. Weitere Teilnehmer: EK, EU-Präsidentschaft (Ausschussvorsitzende der Bereiche Justiz und Innere Angelegenheiten des öst. Parlaments), Europäisches Parlament. Um dieses Netzwerk an die Nachbarländer und EU-Staaten anzuknüpfen, ergehen auch Einladungen an ParlamentarierInnen aus A, SLO, CRO, H, I, GR.

 

ÖVP-Akademie

€ 65.010

8170-00/2006 Stärkung der menschlichen Sicherheit und Rechtsstaatlichkeit im Südkaukasus : UNODC – Zeugenschutzprogramm

 

Vorliegendes Projekt zielt darauf ab, effektive Zeugenschutzprogramme im Bereich der organisierten Kriminalität in den Ländern des Südkaukasus (Armenien, Aserbaidschan und Georgien) zu entwickeln. In enger Abstimmung mit den nationalen Entwicklungsstrategien der drei südkaukasischen Länder im Bereich der Stärkung der menschlichen Sicherheit und Rechtssicherheit sowie in Kohärenz mit der UN Konvention gegen transnationale organisierte Kriminalität (UNTOC) sollen durch vorliegendes Programm der UNODC länderübergreifend die legistischen Rahmenbedingungen durch Know-how Transfer, Fachkonferenzen mit involvierten Ministerien (Justiz, Finanz, Inneres) und Körperschaften sowie durch Zur - Verfügung - Stellung internationaler Erfahrungen ("best practice Modelle") für effektiven Zeugenschutz geschaffen werden. Besonderes Augenmerk wird auf die Schaffung von Netzwerken auf regionaler und länderübergreifender Ebene gelegt, um Staatsanwaltschaften, Richtervereinigungen und NRO tiefgreifendes und komplexes Wissen darüber zu vermitteln, wie durch effektiven Zeugenschutz organisierte Kriminalität wirkungsvoll eingedämmt werden kann und Menschen geschützt werden können, welche als Opfer von Kriminalität Zeugenaussagen gegen Täter(gruppen) leisten. Implementiert wird das Projekt - gemeinsam mit den Regierungen der beteiligten Staaten, lokalen und internationalen ExpertInnen sowie lokalen Nichtregierungsorganisationen  - durch lokale Arbeitsgruppen, deren Mitlieder und ExpertInnen von UNODC, den Regierungen der beteiligten Staaten sowie lokalen Nichtregierungsorganisationen ausgewählt werden. Dem Projekt kommt auf Grund der fragilen Sicherheitslage im Südkaukasus (organisierte Kriminalität im Bereich des Drogen- und Waffenhandels,  "Transitroute" für Menschenhandel, instabile Lage in den Nachbarregionen) hohe sicherheits- und  entwicklungspolitische Bedeutung zu. Im Rahmen der Europäischen Nachbarschaftspolitik wird dem Bereich der menschlichen Sicherheit hohe Priorität eingeräumt.

UNODC

E 100.000

 

 

 


Abgeschlossene Projekte 2001 - 2006

Projekt

Projektträger

Betrag

7886-00/2001 Shelter-Projekt Belgrad

Anfang 2002 wurde in einem Außenviertel von Belgrad ein Haus für ausländische Frauen, die über kriminelle Netzwerke nach Serbien und Montenegro gebracht worden sind und dort zur Prostitution gezwungen wurden errrichtet. Der Shelter dient dem Schutz der Frauen nach Aufgreifen durch die Polizei, ermöglicht eine psychologische Beratung und Ersttherapie, eine medizinische Untersuchung sowie eine kurze Vorbereitung vor ihrer Rückführung und angestrebten Reintegration in ihren Herkunftsländern.

 

IOM

€ 165.073

7886-00/2003 Shelter Belgrad Phase II

 

Haus für ausländische Frauen, die über kriminelle Netzwerke nach Serbien und Montenegro gebracht worden sind und dort oft ohne ihr vorheriges Wissen gezwungen wurden, als Prostituierte zu arbeiten. Der Shelter dient dem Schutz der Frauen nach Aufgreifen durch die Polizei, ermöglicht eine psychologische Beratung und Ersttherapie, eine medizinische Untersuchung sowie eine Vorbereitung vor ihrer Rückführung und angestrebten Reintegration in ihren Herkunftsländern. Der Aufenthalt im Shelter beträgt einige Tage bis wenige Wochen, kann aber bei Gerichtsverfahren gegen Schlepperbanden im Einzelfall auch ausgedehnt werden. Geführt wird der Shelter von einer serbischen Frauen-NRO unter der Leitung von IOM, die fachliche Beratung erfolgt durch die seit Jahren in diesem Bereich sehr aktive Wiener NRO LEFÖ. Es besteht auch eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei in Belgrad.

 

IOM

€ 150.000

8123-00/2005 Entwicklung eines Zeugenschutzprogramms für die Republik Moldau

 

Projektziel ist der Transfer von Know-how einerseits zum Aufbau einer eigenen unabhängigen Dienststelle für Zeugenschutzangelegenheiten sowie andererseits zur Abwicklung von Zeugenschutzprogrammen innerhalb des moldauischen Innenministeriums durch Experten des österreichischen Bundeskriminalamts zur Bekämpfung des Menschen-handels.

Die Maßnahmen wurden für eine Kerngruppe von 10 bis 15 Polizeioffizieren des moldauischen Innenministeriums vorbereitet, in weiterer Folge wurden vier ausgewählte Teilnehmer für spezielle Programme weiter ausgebildet. Die moldauische Polizei wurde im Rahmen des Projekts mit den europäischen Standards (EUROPOL) zu Zeugenschutzprogrammen vertraut gemacht und somit konnte eine verstärkte Integration Moldaus in überregionale Programme zur Bekämpfung des Menschenhandels vorbereitet werden.

 

AEI / BKA

€ 54.504

7984-00/2002 Anti-Trafficking Training for the Judiciary

 

Spezielles Training von Justizbeamten im Kampf gegen den Menschenhandel. Als Teil des Programmes der Stabilitätspakt Task Force gegen den Menschenhandel wurde ein Modell-Curriculum für die Ausbildung von Justizbeamten entwickelt und im Rahmen regionaler und nationaler 'Train the Trainers'-Seminare das Modell weiterentwickelt und an die jeweiligen nationalen Rahmenbedingungen angepasst.

 

ICMPD

€ 210.983

7932-00/2004 The SPOC Chairman: Upgrading SECI Regional Centre Bucharest

 

Die Aufgabenumschreibung des Chairman umfasst die Konsultation zur  Formulierung von Arbeitsprogrammen, die die europäische Gesetzgebung zu OK berücksichtigen, worunter auch Anti-trafficking Maßnahmen fallen. Weiterhin liegt in seinem Aufgabenbereich die Vernetzung der Sicherheitsstrukturen in SOE zu einer effizienten, regionalen Verbrechensbekämpfung.

 

SECI

€ 39.000

7961-00/2002 Informationskampagne gegen Menschenhandel in der Slowakei

 

Informationskampagne zur Bewusstseinsbildung betreffend Menschen-handel in der Slowakei. Adressaten waren zum Einen spezifische Risikogruppen (insbesondere junge Frauen und Mädchen), zum Anderen aber auch Regierungsstellen (Ministerien für Inneres, Bildung, Arbeit und Soziales, Justiz sowie Nationales Arbeitsamt), NRO, Medien und die allgemeine Öffentlichkeit. Der Projektfokus wurde auf Präventivmaßnahmen Opferschutz, Training und Erstellung eines nationalen Referenzsystems gelegt.

 

IOM

€ 146.000

7933-00/2002 Maßnahmen des Wiener Sekretariats der Stabilitätspakt Task Force Menschenhandel

 

Stärkung der Aktivitäten des Stabilitätspakt-Task-Force-Sekretariats in Wien.

 

SPTFM

€ 20.000

7933-00/2003 Maßnahmen des Wiener Sekretariats der Stabilitätspakt Task Force Menschenhandel

 

Stärkung der Aktivitäten des Stabilitätspakt-Task-Force-Sekretariats in Wien.

 

SPTFM

€ 30.000

 


ANNEX 2

 
 

 

 

 


Projekt „W.E.S.T.“

 

Projektträger: Mountain Unlimited

 

Laufendes Projekt

Betrag der Kofinanzierung

W.E.S.T.-Info II: Menschenhandel ?!

2006

Dieses Projekt dient als Präventivmaßnahme für potentiell vom Menschenhandel gefährdete Frauen. Die gewonnen Informationen und Rückmeldungen werden der österreichischen Fachöffentlichkeit zugänglich gemacht. Angesprochen werden Fachhochschulen für Sozialarbeit sowie ausgewählte Medien und Politik.

 

€ 18.000

Abgeschlossene Projekte

 

W.E.S.T.

2003/2004

Dieses EU-Projekt umfasste die Analyse, Information und Sensibilisierung für Probleme und Auswirkungen des Menschenhandels im Zusammenhang mit der EU-Erweiterung.

 

 

€ 20.000

W.E.S.T.-Info I

2005

Mit dem Projekt bezweckte der Verein die Sensibilisierung von ausgewählten Fachgruppen und Entscheidungsträgerinnen und -trägern in Österreich gegenüber dem steigenden Problem des Menschenhandels mit Frauen aus Osteuropa zur sexuellen Ausbeutung nach der EU-Erweiterung. Die Einsichten aus W.E.S.T. sollten dabei speziell für die Bedürfnisse in Österreich adaptiert, als Informationen aufbereitet und Interessierten kontinuierlich zur Verfügung gestellt werden.

 

 

€ 20.000