10/PET XXIII. GP

Eingebracht am 25.04.2007
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Petition

Dietmar Keck

Abgeordneter zum Nationalrat                                                                Parlamentsfraktion

DER REPUBLIK ÖSTERREICH
Tierschutzsprecher der SPÖ

Tel.   40110/0

Fax   40130/3455

http://spoe.parlament.gv.at

Kai Jan Krainer

Abgeordneter zum Nationalrat
der Republik Österreich
Finanzsprecher der SPÖ

Tel.  40110/0

Fax  40130/3455

http://spoe.parlaroent.gv.at

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag.a Barbara Prammer

im  Hause

Wien, am 25. April 2007

Sehr geehrte Frau Präsidentin!

In der Anlage übermittlen wir die Parlamentarische Petition betreffend einen Besseren
Schutz der Tiere bei Lebendtiertransporten" gem
äß § 100 Abs. 1 Z1 GeOG mit dem
Ersuchen um gesch
äftsordnungsmäßige Behandlung.

Mit freundlichen Grüßen

Die Sozialdemokratische Parlamentsfraktion

Klub der sozialdemokratischen Abgeordneten zum Nationalrat,

Bundesrat und Europäischen Parlament

Austria -1017 Wien, Parlament

DVR 0636746


Einreicher:

Vbgm. Ing Franz Laimer, Salzburgerstraße 336, 5350 Strobl

Parlamentarische Petition

betreffend
Besseren Schutz der Tiere bei Lebendtiertransporten"

Mit 5. Jänner 2007 ist in der EU die neue Verordnung Nr. 1/2005 (EG) über den Schutz von
Tieren beim Transport" in Kraft getreten.

Da aufgrund einer fehlenden Durchführungsverordnung bei Übertretungen keine Strafen
verh
ängt werden können wurden somit Kontrollen zahnlos".

Das Thema Tiertransporte" beschäftigt immer wieder die Öffentlichkeit. Pressemeldungen
über Tierquälerei bei Tiertransporten sind fast an der Tagesordnung.

Mit gutem Grund:

Tiertransporte weisen unzumutbare Mängel auf. Obwohl es gesetzliche Regelungen gibt,

werden diese nicht eingehalten oder es wird nur mangelhaft kontrolliert. Es gibt in Österreich

und auch auf EU-Ebene keine einheitlichen Kontrollstandards und daher keine zuverlässigen

Ziffern.

Die unterzeichnenden Abgeordneten und der Einreicher ersuchen daher die
Bundesregierung aufgrund dieser Ausf
ührungen um Umsetzung der nachstehenden
Forderungen:

1.               Intensivierung und Standardisierung der Tiertransportkontrollen in Österreich und auf EU-
Ebene.

2.       Veröffentlichung einer verpflichtenden jährlichen Statistik über die in und durch
Österreich durchgeführten Lebendtiertransporte, die Anzahl der durchgeführten
Kontrollen und die dabei festgestellten M
ängel getrennt nach Bundesländern.


3.             Festlegung von Ausbildungsmaßnahmen für die Exekutive zur Verbesserung der
Durchführung von Tiertransportkontrollen und zur Unterstützung der in Österreichs
Bundesl
ändern für die Kontrollen verantwortlichen AmtstierärztInnen und
TiertransportinspektorInnen.

4.             Herabsetzung der Maximaltransportdauer auf 4-8 Stunden und Verringerung der
Ladedichte.

5.             Lobbying bei den zuständigen Stellen der EU zur Verankerung des Tierschutzes als
europ
äischen Grundwert.