2319/A(E) XXIV. GP

Eingebracht am 23.05.2013
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

ENTSCHLIESSUNGSANTRAG

 

des Abgeordneten Mag. Darmann, Dr. Rosenkranz

und weiterer Abgeordneter

 

betreffend finanzielle Zuwendung für die Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Ferlach

 

Die HTL Ferlach wurde bereits im Jahr 1878 als k. u. k. Fachschule für Gewehrindustrie gegründet, damals fand der Unterricht noch in angemieteten Lokalitäten statt. 1892 war es dann so weit und die Fertigstellung und der Bezug des ersten Schulgebäudes konnte vollzogen werden.

1911 wurde die Schule in eine Lehr- und Versuchsanstalt umgewandelt, welche

1931  in eine Städtische Lehranstalt für Handfeuerwaffen überging.

1945  In den Kriegswirren wurde die Schule zum Quartier für deutsche und englische Truppen.

1946 war der für die Bevölkerung stolze Tag der Wiedereröffnung der Schule als Landesfachschule für Handfeuerwaffen.

1952 wurde eine Abteilung für Werkzeug- & Vorrichtungsbau geschaffen.

1957  wurde eine Fachklasse für Gold- und Silberschmiede angegliedert.

Im Jahr 1961  wurde das Büchsenmacherinternat feierlich eröffnet und bat nun auch in der Ferne beheimateten Schülern die Möglichkeit, direkt am Bildungsort zu wohnen. 1963  wurde die Schule in „Höhere Technische Lehranstalt“ umbenannt.

1971-73  wurde das neue Schulgebäude gebaut und eröffnet.

1978  wurde die Schule mit „Höhere Technische Bundeslehranstalt für Waffentechnik, Werkzeug- und Vorrichtungsbau“ neubenannt.

1988/89  wurde die Abteilung für Werkzeugbau in „Höhere Abteilung für Fertigungstechnik“ neubenannt.


1996  erfolgte der Spatenstich für den Zubau, der aufgrund von Platzgründen schon dringend notwendig war.

1998  wurde der neue Schultrakt Süd eröffnet.

1999  wurde der Mitteltrakt des Gebäudes fertiggestellt.

2000  war die offizielle Eröffnung des neuen Schulgebäudes.

2004 wurde ein Kolleg für Design, Ausbildungsmodul Objektdesign installiert.

2008 wurde eine Versuchsanstalt "Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt" und "Versuchsanstalt für Materialprüfung, Sicherheits- und Waffentechnik" angegliedert und die Schule wurde in "Höhere technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt" umbenannt.

2011/12 wurde der Schulversuch zur Führung der einjährigen Meisterschule für Kunsthandwerk und Design genehmigt.

2012/13 trat der Lehrplan zur Führung einer 5-jährigen höheren Lehranstalt für Kunst und Design – Schmuck bzw. Graviertechnik in Kraft.

Die Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Ferlach feiert dieses Jahr ihr 135 jähriges Bestehen und weißt eine Historie auf, die selbst im internationalen Vergleich Ihresgleichen sucht. Im 135 jährigen Bestehen stand stets die qualitative Ausbildung von jungen Fachkräften im Vordergrund.

Daher stellen die unterzeichnenden Abgeordneten folgenden

 

Entschließungsantrag

 

Der Nationalrat wolle beschließen:

 

"Die Bundesregierung und insbesondere die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur werden aufgefordert, der Höheren Technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Ferlach für 135 Jahre hochqualitative Ausbildung junger Menschen eine finanzielle Zuwendung für weitere, im Sinne der praxisbezogenen Ausbildung, insbesondere in notwendiger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft durchgeführte Projekte, zu gewähren. Weiters soll eine Überprüfung möglicher finanzieller Zuwendungen für praxisbezogene Projekte berufsbildender Schulen durchgeführt werden, insbesondere mit Fokus auf eine gelebte Kooperationen mit der Wirtschaft, um weiterhin den Schülern in Österreich eine noch bessere Ausbildung zugutekommen zu lassen.“

 

In formeller Hinsicht wird die Zuweisung an den Unterrichtsausschuss beantragt.