10326/AB XXIV. GP

Eingelangt am 27.03.2012
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BM für Wirtschaft, Familie und Jugend

Anfragebeantwortung

 

 

 

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara PRAMMER

Parlament

1017 Wien

 

 

                                                                                            Wien, am 26. März 2012

 

                                                                                            Geschäftszahl:

                                                                          BMWFJ-10.101/0036-IM/a/2012

 

 

In Beantwortung der schriftlichen parlamentarischen Anfrage Nr. 10494/J betreffend „Suchtbekämpfung bei Online-Rollenspielen“, welche die Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Kolleginnen und Kollegen am 31. Jänner 2012 an mich richteten, stelle ich fest:

 

Antwort zu den Punkten 1 bis 3 der Anfrage:

 

Vorweg ist auf die Beantwortung der parlamentarischen Anfrage Nr. 2255/J zu verweisen.

 

In der Zwischenzeit wurden die damals angeführten Maßnahmen erweitert und mit der Bundesstelle für die Positivprädikatisierung von Computer -und Konsolenspielen (BuPP) in der 2011 im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend neu eingerichteten "Medien- und Jugendinfostelle" (MJI) gebündelt. Ziel ist es, Medienkompetenz in ihrer gesamten Bandbreite zu vermitteln, indem sowohl Kinder und Jugendliche, als auch Eltern und Lehrkräfte über die sichere Nutzung und potentiellen Gefahren des Web sowie auch über dessen Chancen, Potentiale und den gesunden Umgang mit den neuen Technologien in ihren aktuellsten und unterschiedlichen Formen, wie z.B. Smartphones und Tablets, informiert werden.

 

Als Kooperationspartner steht dem Ressort die österreichische Initiative saferinternet.at im Rahmen des Safer Internet Programms der EU-Kommission zur Verfügung. Seit Eröffnung der MJI Ende August 2011 nutzten bereits über 2.000 Personen (Jugendliche, Eltern, Lehrkräfte und Multiplikator/inn/en) die bisher durchgeführten 123 Seminare, wie z.B. "Jobtalks2.0", "Sicheres Internet" und Elternworkshops. Zusätzlich stehen die Mitarbeiter/innen der MJI und der BuPP bei Messen und Jugendveranstaltungen für entsprechende Informationen zur Verfügung. Die Angebote der MJI werden bedarfsgerecht erweitert.

 

Die hohe Inanspruchnahme der Medien-Jugendinfo des Bundesministeriums für Wirtschaft, Familie und Jugend unterstreicht ihre Bedeutung als Impulsgeberin. Um eine noch größere Anzahl von Bürger/inne/n zu erreichen, liegt daher 2012 der Schwerpunkt der MJI auf der Schulung von Multiplikator/inn/en in den Bundesländern. Ziel ist die Vermittlung von Medienkompetenz an jene, die in der Jugendarbeit und Jugenderziehung tätig sind, sodass entsprechende Informations- und Bewusstseinsarbeit verstärkt ausgebaut werden können.

 

Antwort zu Punkt 4 der Anfrage:

 

Erhebungen zur Internetnutzung über die unterschiedlichsten neuen Tools am Markt werden in regelmäßigen Abständen von meinem Ressort durchgeführt, wie etwa über den Jugendmonitor.

 

Mein Ressort hat bereits in den letzten drei Jahren in Kooperation mit der Universität Salzburg die EU-weite Studie EU-Kids Online I und II unterstützt und plant gemeinsam mit den Landesjugendreferaten der Bundesländer eine Beteiligung an der Durchführung des Nachfolgeprojektes  EU Kids Online III, einer qualitativen vergleichenden Studie zum Umgang europäischer Kinder und Jugendlicher mit dem Internet.