10933/AB XXIV. GP
Eingelangt am 18.05.2012
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur
Anfragebeantwortung
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
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Frau Präsidentin des Nationalrates Mag. Barbara Prammer Parlament 1017 Wien
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Geschäftszahl: |
BMUKK-10.000/0110-III/4a/2012 |
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Wien, 14. Mai 2012
Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 11075/J-NR/2012 betreffend Luftqualität in Schulen, die die Abg. Ing. Norbert Hofer, Kolleginnen und Kollegen am 19. März 2012 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:
Zu Fragen 1 bis 5:
Die Luftqualität in Räumen wird von einer Vielzahl von Faktoren bestimmt, die sehr stark vom jeweiligen Nutzungsverhalten (Lüftungsintervalle, Reinigung,…) abhängen. Eine flächendeckende Erhebung der Luftqualität an allen Bundesschulen würde daher aufgrund der individuellen oft ständig wechselnden Nutzungsgewohnheiten keine sinnvoll auswertbaren und vergleichbaren Ergebnisse liefern. Da aufgrund der großen Anzahl an Bundesschulstandorten und der sehr unterschiedlichen oft häufig veränderlichen Rahmenbedingungen (Klassenschülerinnen- und -schülerzahlen, Raumauslastungen, Lüftungsverhalten,…) mit wirtschaftlichen Mitteln kaum verwertbare und vergleichbare Ergebnisse erzielt werden würden, wurden bisher auch keine flächendeckenden Aktivitäten gesetzt.
Wie in den einschlägigen ÖISS-Richtlinien (Österreichischen Institut für Schul- und Sportstättenbau) für den Schulbau vorgesehen, kann eine entsprechende Raumluft bei Einhaltung konkreter baulicher Voraussetzungen auch durch Fensterlüftung, also grundsätzlich auch ohne mechanische Lüftungssysteme, erzielt werden. Im Schulärztlichen Dienst des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur wurden in den vergangenen Jahren mehrere Lüftungsampeln für alle Bundesländer angekauft. Die Geräte messen CO2-Gehalt,
Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Klassenzimmer und können von interessierten Schulen beim Landesschularzt angefordert werden. Ferner werden im Bundesschulbau schon seit vielen Jahren entsprechende Materialien (Bodenbeläge, Anstriche,…) verwendet, die für eine gute Raumluftqualität in Unterrichtsräumen ebenfalls Voraussetzung sind.
Die Bundesministerin:
Dr. Claudia Schmied eh.