11416/AB XXIV. GP
Eingelangt am
13.07.2012
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft
Anfragebeantwortung
NIKOLAUS BERLAKOVICH Bundesminister
|
An die Zl. LE.4.2.4/0109 -I 3/2012
Frau Präsidentin
des Nationalrates
Mag.a Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien Wien, am 12. Juli 2012
Gegenstand: Schriftl. parl. Anfr. d. Abg. z. NR Mag. Rainer Widmann, Kolleginnen und Kollegen vom 16. Mai 2012, Nr. 11684/J, betreffend Elektroheizungen
Auf die schriftliche parlamentarische Anfrage der Abgeordneten Mag. Rainer Widmann, Kolleginnen und Kollegen vom 16. Mai 2012, Nr. 11684/J, teile ich Folgendes mit:
Zu Frage 1:
Im Rahmen der Umweltförderung im Inland (UFI) werden nur Wärmeversorgungssysteme auf Basis erneuerbarer Energieträger gefördert. Da dies für Elektroheizungen nicht zutrifft, sind diese nicht Gegenstand der Förderung.
Eine Ausnahme davon bilden Wärmepumpen. Die Installation einer Wärmepumpe, die einen 3 bis 4 Mal höheren Wirkungsgrad (eine Wärmepumpe erzeugt mit 1 kWh Strom zumindest 3-4 kWh Wärme – hingegen erzeugt eine elektrische Direktheizung mit 1 kWh Strom weniger als 1 kWh Wärme) als eine Strom-Direktheizung aufweist, wird im Rahmen der UFI gefördert.
Zu Frage 2:
Im Mobilitätsbereich werden andere Technologien verwendet als im Bereich der Raumheizung, die beiden Technologien sind daher nicht miteinander vergleichbar.
Die Förderung der E-Mobilität basiert auf der Verpflichtung Österreichs zur CO2 Einsparung.
Im Bereich der Raumwärme gibt es zahlreiche effizientere Technologien als die Stromheizung.
Zu Frage 3:
Die in der UFI verwendeten CO2-Faktoren entstammen der GEMIS-Datenbank und wurden mit Unterstützung des UBA ermittelt und festgelegt.
Zu Frage 4:
Dem in der UFI verwendeten CO2-Faktor für Strom ist ein typischer Strommix für Österreich hinterlegt.
Zu Frage 5:
Der Klima- und Energiefonds unterstützt Klima- und Energiemodellregionen auf ihrem Weg zur Energieautarkie im gleichnamigen Programm. Für Haushalte gibt es derzeit verschiedene Förderungsinstrumente (Klima- und Energiefonds, Sanierungsoffensive), die Einzelmaßnahmen in Privathaushalten wie Photovoltaikanlagen, Holzheizungen und Solaranlagen sowie die thermische Gebäudesanierung unterstützen.
Der Bundesminister: