13346/AB XXIV. GP

Eingelangt am 15.03.2013
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

 

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

 

Beschreibung: Logo-solo

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

 

 

 

Geschäftszahl:

BMUKK-10.000/0007-III/4a/2013

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien, 11. März 2013

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 13577/J-NR/2013 betreffend Museumsquartier – finanzielle Gebarung, die die Abg. Stefan Markowitz, Kolleginnen und Kollegen am 15. Jänner 2013 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Frage 1:

Die MuseumsQuartier Errichtungs- und Betriebsgesellschaft mbH hat keine Rücklagen.

 

Zu Frage 2:

Die Zugänge betrugen mit Stand jeweils 31. März im Jahr 2007 EUR 606.680,93, im Jahr 2008 EUR 127.760,92, im Jahr 2009 EUR 548.302,67, im Jahr 2010 EUR 290.703,70 und im Jahr 2011 EUR 540.960,93.

 


Zu Frage 3:

Die Personalkosten betrugen mit Stand jeweils 31. März im Jahr 2007 EUR 1.511.831,62, im Jahr 2008 EUR 1.574.582,18, im Jahr 2009 EUR 1.675.294,58, im Jahr 2010 EUR 1.764.488,07 und im Jahr 2011 EUR 1.964.513,71.

 

Zu Frage 4:

Die Wirtschaftsprüfer waren in den Jahren 2007 und 2008 HFP Steuerberatungs GesmbH und von 2009 bis 2011 HLB Wirtschaftsprüfer GesmbH.

 

Zu Frage 5:

Die im einleitenden Teil zur Parlamentarischen Anfrage genannten Besucherinnen- und Besucher-Zahlen sind jene der auf dem Areal des MQ angesiedelten Kulturinstitutionen. Das gesamte Areal des MQ wurde 2011 von insgesamt 3,8 Millionen Personen besucht (siehe hierzu Kulturbericht 2011, Seite 198). Das Ergebnis der Besucherinnen- und Besucherfrequenz­messung 2012 belegt, dass die Zahl der Besucherinnen und Besucher des MQ auf 4 Millionen pro Jahr gestiegen ist, und der Trend zeigt weiter nach oben.

 

Ziel ist es, das MQ als lebendige Stadt in der Stadt zu positionieren, in der Kunst und Kultur zwar die Hauptrolle spielen, gleichzeitig aber auch die Bedürfnisse nach Freizeitgestaltung, Entspannung und Gastronomie erfüllt werden. In den kommenden Jahren wird der Fokus weiter auf die Kulturnutzung des Areals gerichtet. So finden beispielsweise laufend in Kooperation mit den am Areal angesiedelten Institutionen kulturelle Veranstaltungen in den Außenflächen des MQ satt, um verstärkt auf das kulturelle Angebot in den Häusern aufmerksam zu machen. Weiters wird für das gesamte Areal Imagewerbung mit der Betonung der Dreifachfunktion des MQ als Kunstraum, Lebensraum und Schaffensraum betrieben. Diverse Spezialangebote und Kooperationen im Ticketingbereich sollen zudem die Arealbesucherinnen und –besucher auch zum Besuch der Kultureinrichtungen motivieren.

 

Zur Refinanzierung der Errichtungskosten des MQ wurde 2001 ein Kredit bei der Österreichischen Bundesfinanzierungsagentur aufgenommen. Der damit verbundene Zins­aufwand schlägt sich im Finanzergebnis nieder und verursacht das ausgewiesene negative Ergebnis.

 

Die Republik Österreich hat sich auf Basis eines Bundesgesetzes verpflichtet, der Museums­Quartier Errichtungs- und Betriebsgesellschaft mbH die Kosten der Errichtung des MQ zu ersetzten. Gemäß Tilgungsplan (die letzte Rückzahlung erfolgt spätestens am 1. Jänner 2016) werden vom Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur zwar jährlich die vereinbarten Beträge zur Abdeckung von Zinsen und Kapitalrückführung überwiesen, wodurch letztlich das Jahresergebnis ausgeglichen ist, diese als Bundeszuschuss ausgewiesenen Beträge haben aber buchungstechnisch keinen Einfluss auf das Finanzergebnis, weswegen dieses bis zum Ende der Laufzeit des Kredits nicht positiv sein wird.

 

 

 

Die Bundesministerin:

 

Dr. Claudia Schmied eh.