3779/AB XXIV. GP
Eingelangt am 26.01.2010
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Anfragebeantwortung
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An die
Präsidentin des Nationalrats
Mag.a Barbara PRAMMER
Parlament
1017 W i e n
Wien, am . Februar 2010
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Die Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Moser, Freundinnen und Freunde haben am 26. November 2009 unter der Nr. 3820/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend BZÖ – „Bleifuß-Zentrale Österreichs“ gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1 bis 4:
Ø Sind für Sie als oberste Zuständige für die Verkehrssicherheit in Österreich weniger als zweieinhalb Pkw-Stunden für die Strecke vom Wiener Parlament nach Klagenfurt, und das bei Nacht,
a) vorbildlich,
b) „ganz normal“,
c) „überhaupt kein Problem“?
Ø Ist aus Ihrer Sicht die Autobahn als „Spielplatz“ für Schnellfahrer geeignet?
Ø Hielten Sie im Interesse der Verkehrssicherheit für verkehrs-verhaltensauffällige BZÖ-Politiker wie Uwe Scheuch und ihre Kfz
a) Blaulicht wie seinerzeit u.a. schon von BZÖ-Verkehrsminister Gorbach gewünscht,
b) orange Warnlampen wie sie zB bei Gefahrguttransporten verwendet werden
für angebracht?
Ø Wäre der Verkehrssicherheit womöglich am meisten mit der Zurverfügungstellung eines Hubschraubers an BZÖ-Politiker wie Uwe Scheuch gedient?
Diese Fragen betreffen keine in die Zuständigkeit der Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie fallenden Gegenstände der Vollziehung, insbesondere auch keine Angelegenheiten der Verwaltung des Bundes als Träger von Privatrechten und sind somit von dem in § 90 Geschäftsordnungsgesetz 1975 idgF. determinierten Fragerecht nicht erfasst.
Zu Frage 5:
Ø Was werden Sie – gegebenenfalls zusammen mit Ihren RegierungskollegInnen – unternehmen, um die angesichts der Unfall- und Opferbilanzen in Kärnten und ganz Österreich grob irrige, aber dank solcher „Vorbilder“ wie Uwe Scheuch verbreitete Meinung zu bekämpfen, Schnellfahren wäre „ganz normal“ und „überhaupt kein Problem“?
Zu Frage 6:
Ø Werden Sie sich insbesondere für eine verstärkte Überwachung von Tempolimits incl. der nötigen Personal- und Geräteausstattung für Autobahn-Polizeiinspektionen einsetzen, damit diese zB „auf Kärntens Autobahnen“ noch besser „für Recht und Ordnung und für die Sicherheit der Autofahrer sorgen“ können, wie es LHStv. Scheuch/BZÖ ja laut eigenen Aussendungen – vielleicht zum Selbstschutz – ein Anliegen ist?
Zu Frage 7:
Ø Wieviele a) Unfälle, b) Tote, c) Verletzte waren in Österreich im letzten Jahr im Straßenverkehr aufgrund überhöhter bzw. nicht angepasster Geschwindigkeit zu beklagen?
Zu den Fragen 8 und 9:
Ø Welche Daten liegen Ihnen bzw. der ASFINAG über die zu verschiedenen Tageszeiten auf verschiedenen Autobahnen und Schnellstraßen gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeiten je Fahrzeugkategorie (Einspurige, Pkw, Busse, LKW) sowie über den jeweiligen Prozentanteil der Überschreitungen der jeweils geltenden Tempolimits vor?
Ø Falls Ihnen keine Daten vorliegen – warum nicht, und was werden Sie gegen diesen Mangel im Einzelnen bis wann unternehmen?