5016/AB XXIV. GP
Eingelangt am 18.06.2010
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
BM für Gesundheit
Anfragebeantwortung
Frau Präsidentin des Nationalrates Maga. Barbara Prammer Parlament 1017 Wien |
Alois Stöger diplômé Bundesminister
|
GZ: BMG-11001/0122-I/5/2010
Wien, am 17. Juni 2010
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Ich beantworte die an mich gerichtete schriftliche parlamentarische
Anfrage Nr. 5165/J der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein und weiterer Abgeordneter nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Frage 1:
Nach Angaben der österreichischen Todesursachenstatistik verstarben an Gebärmutterhalskrebs:
im Jahr 2007 164 Frauen
im Jahr 2008 138 Frauen
Daten für das Jahr 2009 sind noch nicht verfügbar.
Fragen 2 bis 4 und 6 bis 8:
Eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HP-Viren) führt, neben anderen Erkrankungen, in seltenen Fällen zu Gebärmutterhalskrebs. Seit den 1980er Jahren ist die Anzahl der Gebärmutterhalskrebs-Neuerkrankungen rückläufig. Die Sterblichkeit geht ebenfalls zurück und lag im Jahr 2007 bei 164 Fällen. Das Risiko für eine Frau, vor dem 75. Lebensjahr an Gebärmutterhalskrebs zu sterben lag 2007 bei 0,2%. Dieser epidemologisch relevante Erfolg wird der Früherkennung durch
Pap - Abstriche zugeschrieben. In Österreich macht das Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) etwa 3 % aller Krebsneuerkrankungen und 2 % aller krebsbedingten Todesfälle bei Frauen aus.
Im Zusammenhang mit einer Gebärmutterhalskrebs - Erkrankung wird eine HPV – Infektion nicht erfasst. Daher können diese Fragen nicht im Detail beantwortet werden.
Frage 5:
Laut dem österreichischen Krebsregister sind an Gebärmutterhalskrebs erkrankt:
im Jahr 2006 461 Frauen
im Jahr 2007 354 Frauen
Zahlen aus den Jahren 2008 und 2009 sind noch nicht verfügbar.