5522/AB XXIV. GP

Eingelangt am 26.07.2010
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BM für Unterricht, Kunst und Kultur

Anfragebeantwortung

 

Bundesministerium für

Unterricht, Kunst und Kultur

 

 

 

Frau

Präsidentin des Nationalrates

Mag. Barbara Prammer

Parlament

1017 Wien

 

Geschäftszahl:

BMUKK-10.000/0153-III/4a/2010

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wien, 23. Juli 2010

 

 

 

Die schriftliche parlamentarische Anfrage Nr. 5531/J-NR/2010 betreffend Gegenstandsverteilung bei Lehrkräften, insbesondere nach Geschlecht und Gründe für die Unterschiede an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, die die Abg. Hermann Gahr, Kolleginnen und Kollegen am 28. Mai 2010 an mich richteten, wird wie folgt beantwortet:

 

Zu Frage 1:

Dazu wird auf die angeschlossene Beilage hingewiesen. Dargestellt sind die Personen (im aktiven Dienst in Vollbeschäftigung, im aktiven Dienst in Teilbeschäftigung, in Karenz, im Sabbatical) in den einzelnen Schuljahren, wobei als Stichtag der im jeweiligen Schuljahr enthaltene 1. Jänner herangezogen wurde. Unter „BMUKK“ finden sich die Zentrallehranstalten. Zu den Lehrkräften im Sabbatical ist zu bemerken, dass in dieser Kategorie jene Personen enthalten sind, die das Freijahr zum jeweiligen Stichtag gerade in Anspruch nehmen. Auf Grund der in PM-SAP (Datenquelle) umgesetzten Auswertungssystematik sind die Zahlen in diesen Spalten in den Zahlen zu den aktiven Bediensteten enthalten. Für eine etwaige Errechnung der Gesamtsumme der Lehrerinnen und Lehrer dürfen daher nur die Aktiven und die Karenzierten addiert werden.


Zu Frage 2:

Die Anteile der weiblichen Lehrkräfte in den gefragten Gegenstandskategorien sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Als Basis für die Berechnung der %-Werte dienten Kopfanzahlen.

 

Schuljahr

Pflichtgegenstände

Freigegenstände

Unverbindliche Übungen

2006/07

80,34%

74,18%

81,18%

2007/08

80,75%

77,49%

84,24%

2008/09

80,87%

79,70%

86,13%

 

Zu Frage 3:

Die Anteile der weiblichen Lehrkräfte in den gefragten Gegenstandskategorien sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Als Basis für die Berechnung der %-Werte dienten Kopfanzahlen.

 

Schuljahr

Pflichtgegenstände

Freigegenstände

Unverbindliche Übungen

2006/07

62,37%

61,25%

60,55%

2007/08

63,96%

51,76%

53,54%

2008/09

63,30%

57,41%

55,00%

 

Zu Frage 4:

Der Anteil der weiblichen Lehrkräfte in der gefragten Gegenstandskategorie ist der folgenden Tabelle zu entnehmen. Als Basis für die Berechnung der %-Werte dienten Kopfanzahlen.

 

Schuljahr

Pflichtgegenstände

2006/07

44,36%

2007/08

45,34%

2008/09

44,82%

 

Zu Frage 5:

Als naturwissenschaftlich-technische Fächer wurden die Gegenstände Mathematik, Darstellende Geometrie, Physik, Chemie, Geographie, Biologie und Naturwissenschaft herangezogen. Der Anteil der weiblichen Lehrkräfte in der gefragten Gegenstandskategorie ist der folgenden Tabelle zu entnehmen. Als Basis für die Berechnung der %-Werte dienten Kopfanzahlen.

 

Schuljahr

Pflichtgegenstände

2006/07

44,89%

2007/08

44,30%

2008/09

44,74%


Zu Frage 6:

Die Anteile der weiblichen Lehrkräfte in den gefragten Gegenstandskategorien sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Als Basis für die Berechnung der %-Werte dienten Kopfanzahlen.

 

Schuljahr

Freigegenstände

Unverbindliche Übungen

2006/07

49,89%

59,87%

2007/08

52,39%

57,92%

2008/09

54,12%

59,32%

 

Zu Frage 7:

Als fachpraktische Fächer wurden die Gegenstände Werkstätte, Laboratorium und der fachpraktische Unterricht im Bereich Kindergarten- und Sozialpädagogik herangezogen. Der Anteil der weiblichen Lehrkräfte in der gefragten Gegenstandskategorie ist der folgenden Tabelle zu entnehmen. Als Basis für die Berechnung der %-Werte dienten Kopfanzahlen.

 

Schuljahr

Fachpraktischer Unterricht

2006/07

22,67%

2007/08

23,16%

2008/09

23,96%

 

Zu Frage 8:

Der in der Fragestellung Verwendung findende Begriff der „fachtheoretischen“ Unterrichts­gegenstände stellt in der derzeit vorherrschenden Lehrplansystematik keine eigene Kategorie dar. Mangels einer genauen Abgrenzung können daher hier keine Zahlen genannt werden. Des Weiteren ist auf Grund der großen Vielfalt der Ausbildungsformen im Bereich der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen zu erwarten, dass davon mehr als Tausend unterschiedliche Gegenstände erfasst sind. Eine konkrete Auswertung dazu würde daher einen unverhältnismäßig hohen Verwaltungsaufwand bedeuten. Es wird um Verständnis ersucht, dass von weiter gehenden Ausführungen Abstand genommen werden muss.

 

 

 

Die Bundesministerin:

 

Dr. Claudia Schmied eh.

 

 

 

 

 

 

 

Beilag


Lehrer/innen an BMHS

Beilage

Anfrage 5531

Frage 1:

Stichtag: 1.1.2007

SJ 2006/07

im aktiven Dienst

Karenz

Sabbatical *)

Vollzeit

Teilzeit

männl.

weibl.

männl.

weibl.

männl.

weibl.

männl.

weibl.

Burgenland

383

359

80

139

16

43

1

2

Kärnten

649

626

77

170

9

32

3

2

Niederösterreich

1.492

1.253

287

548

28

139

2

3

Oberösterreich

1.431

1.138

319

641

28

160

10

11

Salzburg

597

474

148

347

13

68

3

8

Steiermark

959

992

168

411

15

101

2

4

Tirol

669

501

184

346

18

83

3

2

Vorarlberg

345

223

127

223

15

71

2

3

Wien

923

1.203

247

601

44

163

3

6

BMUKK

398

173

138

70

19

22

2

2

Gesamt

7.846

6.942

1.775

3.496

205

882

31

43

Stichtag: 1.1.2008

SJ 2007/08

im aktiven Dienst

Karenz

Sabbatical *)

Vollzeit

Teilzeit

männl.

weibl.

männl.

weibl.

männl.

weibl.

männl.

weibl.

Burgenland

387

366

71

140

18

37

1

1

Kärnten

651

641

79

165

7

31

3

4

Niederösterreich

1.496

1.259

268

584

29

146

3

10

Oberösterreich

1.437

1.138

290

680

26

134

8

8

Salzburg

594

500

157

332

13

68

5

6

Steiermark

952

981

180

427

12

84

6

6

Tirol

669

518

177

353

21

81

2

6

Vorarlberg

353

219

125

231

14

76

1

1

Wien

900

1.242

230

558

43

150

7

14

BMUKK

387

179

126

57

23

24

0

2

Gesamt

7.826

7.043

1.703

3.527

206

831

36

58

Stichtag: 1.1.2009

SJ 2008/09

im aktiven Dienst

Karenz

Sabbatical *)

Vollzeit

Teilzeit

männl.

weibl.

männl.

weibl.

männl.

weibl.

männl.

weibl.

Burgenland

391

373

61

136

19

35

0

3

Kärnten

650

639

73

179

11

26

4

3

Niederösterreich

1.487

1.273

280

636

22

140

2

4

Oberösterreich

1.439

1.144

287

699

28

145

8

10

Salzburg

606

494

155

357

14

73

0

4

Steiermark

963

992

179

442

14

76

1

8

Tirol

671

534

170

365

20

81

1

10

Vorarlberg

351

221

124

256

14

72

1

7

Wien

909

1.248

227

570

44

157

4

16

BMUKK

385

172

129

66

23

30

1

0

Gesamt

7.852

7.090

1.685

3.706

209

835

22

65

*) die Lehrer/innen im Sabbatical sind in den Lehrer/innenzahlen zum aktiven Dienst enthalten