6326/AB XXIV. GP
Eingelangt am 22.11.2010
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BM für Inneres
Anfragebeantwortung
Frau
Präsidentin des Nationalrates
Mag. Barbara Prammer
Parlament
1017 Wien
Der Abgeordnete zum Nationalrat Mag. Johann Maier, Genossinnen und Genossen haben am 22. September 2010 unter der Zahl 6401/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „Kreditkartenmissbrauch in Österreich und in der Europäischen Union (Zahlungskartenkriminalität – Skimming)“ gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich nach den mir vorliegenden Informationen wie folgt:
Zu Frage 1:
Dem Bundesministerium für Inneres liegen keine derartigen Anhaltspunkte oder Hinweise vor.
Zu Frage 2:
2005 |
3018 |
2006 |
3816 |
2007 |
3209 |
2008 |
3967 |
2009 |
3918 |
Für das Jahr 2010 liegen noch keine Zahlen vor, sodass keine Aussagen zu einer Tendenz getroffen werden können.
Zu Frage 3:
Zahl der geklärten Fälle:
2005 |
517 |
2006 |
584 |
2007 |
693 |
2008 |
815 |
2009 |
912 |
Eine darüber hinausgehende Beantwortung fällt nicht in den Vollzugsbereich des Bundesministeriums für Inneres.
Zu Frage 4:
Die Beantwortung dieser Frage fällt nicht in den Vollzugsbereich des Bundesministeriums für Inneres.
Zu den Fragen 5 und 6:
Die Schadensbeträge werden in der Kriminalstatistik nicht erfasst. Die vollständigen Zahlen über die Schäden liegen nur den Zahlungskartenunternehmen vor.
Zu Frage 7:
Das Bundesministerium für Inneres verfügt über kein Zahlenmaterial, das zu Vergleichszwecken herangezogen werden könnte.
Zu Frage 8:
Gezielte präventive Maßnahmen, wie Medienarbeit und Vorträge durch Beamtinnen und Beamte des Bundeskriminalamtes sowie enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKO), den Bankomatbetreibern und den Kreditkartenunternehmen werden bereits jetzt gesetzt. Als Beispiel kann das „SMS Infoservice“ angeführt werden, das von der Wirtschaftskammer und dem Innenministerium entwickelt wurde, um die angemeldeten Betriebe schnell, punktgenau und unkompliziert über sicherheitsrelevante Begebenheiten per SMS zu informieren, wie etwa über das aktuelle Auftreten von Kreditkartenbetrügern in bestimmten Ballungsräumen.
Eine darüber hinausgehende Beantwortung fällt nicht in den Vollzugsbereich des Bundesministeriums für Inneres.
Zu den Fragen 9 bis 11:
Entsprechende Statistiken werden nicht geführt.
Zu Frage 12:
Durch gezielte präventive Maßnahmen, wie Medienarbeit und Vorträge durch Beamtinnen und Beamte des Bundeskriminalamtes sowie einer engen Zusammenarbeit mit Banken und Kreditkartenorganisationen konnten bereits Verbesserungen und Erfolge bei Skimming-Fällen erreicht werden.
Weiters ist die internationale Zusammenarbeit hier von größter Bedeutung und erfolgt zumeist über Europol, wodurch eine rasche Bearbeitung der Anfragen und Informationen gesichert ist. Darüber hinaus verstärken und unterstützen internationale Aktivitäten und Initiativen die Zusammenarbeit der zuständigen Sicherheitsbehörden durch einen unmittelbaren Informationsaustausch.
Zu Frage 13:
Die Anzahl der angezeigten Fälle kann der folgenden Tabelle entnommen werden:
|
Jahr 2005 |
Jahr 2006 |
Jahr 2007 |
Jahr 2008 |
Jahr 2009 |
Burgenland |
5 |
13 |
9 |
22 |
37 |
Kärnten |
64 |
42 |
43 |
51 |
84 |
Niederösterreich |
368 |
510 |
420 |
477 |
555 |
Oberösterreich |
223 |
189 |
189 |
323 |
316 |
Salzburg |
85 |
110 |
99 |
56 |
194 |
Steiermark |
215 |
739 |
346 |
300 |
299 |
Tirol |
315 |
364 |
175 |
226 |
165 |
Vorarlberg |
24 |
28 |
65 |
76 |
100 |
Wien |
664 |
656 |
857 |
1081 |
999 |
Zu Frage 14:
Entsprechende Statistiken werden nicht geführt.
Zu Frage 15:
|
Jahr 2005 |
Jahr 2006 |
Jahr 2007 |
Jahr 2008 |
Jahr 2009 |
Burgenland |
45 |
15 |
13 |
8 |
18 |
Kärnten |
107 |
46 |
96 |
50 |
42 |
Niederösterreich |
388 |
157 |
320 |
315 |
465 |
Oberösterreich |
290 |
177 |
182 |
169 |
214 |
Salzburg |
108 |
56 |
73 |
61 |
59 |
Steiermark |
299 |
377 |
286 |
224 |
169 |
Tirol |
215 |
89 |
110 |
71 |
65 |
Vorarlberg |
85 |
35 |
49 |
25 |
36 |
Wien |
2750 |
2027 |
1074 |
1140 |
1516 |
Zu den Fragen 16 und 17:
Entsprechende Statistiken werden nicht geführt.
Zu den Fragen 18 und 19:
Im Jahr 2005 wurden fünf Bankomatsprengungen bekannt; in den Jahren 2006 bis 2009 wurden keine derartigen Vorfälle bekannt.
Damit war ein Gesamtschaden von € 180.000,- verbunden.
Zu den Fragen 20 und 21:
2006 wurden 2 Entwendungen/Abschleppungen, 2009 insgesamt 3 Entwendungen/ Abschleppungen bekannt.
In den Jahren 2005, 2007 und 2008 gab es keine derartigen Vorfälle.
2006 belief sich der Gesamtschaden auf € 28.000,-.
2009 belief sich der Gesamtschaden auf € 87.220,-.