6867/AB XXIV. GP
Eingelangt am
18.01.2011
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BM für Verkehr, Innovation und Technologie
Anfragebeantwortung
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An die
Präsidentin des Nationalrats
Mag.a Barbara PRAMMER
Parlament
A-1017 W i e n
Wien, am . Jänner 2011
Sehr geehrte Frau Präsidentin!
Der Abgeordnete zum Nationalrat Dipl.-Ing. Deimek und weitere Abgeordnete haben am 19. November 2010 unter der Nr. 6967/J an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend Vorrang für Kinder gerichtet.
Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:
Zu den Fragen 1bis 5:
Ø Ist Ihnen die oben angeführte Kampagne „Vorrang für Kinder“ bekannt?
Ø Welche Ziele wurden mit dieser Kampagne verfolgt?
Ø Welche der angeführten (Auf)Forderungen bzgl. der Sicherheit der Kinder werden seitens des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie unterstützt?
Ø Welche der angeführten (Auf)Forderungen bzgl. der Sicherheit für Kinder werden seitens des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie nicht unterstützt?
Ø Aus welchen Gründen haben Sie als Verkehrsministerin und obwohl sämtliche Forderungen in Ihren Vollzugsbereich fallen, diese Kampagne im Gegensatz zu Innenministerium, Unterrichtsministerium sowie Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend nicht unterstützt?
Die Kampagne ist mir bekannt. Die Erhöhung der Sicherheit von Kindern im Straßenverkehr ist ein großes Anliegen des bmvit, weshalb eine Vielzahl von Maßnahmen im aktuellen österreichischen Verkehrssicherheitsprogramm enthalten sind und auch umgesetzt wurden.
Auch werden mit verschiedensten Initiativen und Aktionen des Verkehrsministeriums Kinder ihrem Alter entsprechend bestmöglich auf die Gefahren und das richtige Verhalten im Straßenverkehr vorbereitet werden. Im Anschluss ein kleiner Auszug der Aktivitäten des bmvit.
* Kindertheaterstück "Zebrastreifen wiehern nicht" - Ein Stück über Verkehrserziehung unter Einbeziehung der Kinder. Bei einem Malwettbewerb zum Thema „Sicher am Zebrastreifen“ konnten SchülerInnen für ihre Klasse eine Vorführung gewinnen.
* Förderung jährlicher Helmi-Folgen zu Straßenverkehrssicherheitsthemen.
* Kinderbücher zum Thema "Verkehrssicherheit" - wie "Flocki Flott" oder "Wir gehen zur Schule".
*Flächendeckende Versorgung der Polizei mit einer Verkehrserziehungstasche für die "Verkehrserziehung in der Schule", um Kindern spielerisch die wichtigsten Verkehrsregeln zu erklären.
* LehrerInnenmappe "Carmen, Pablo und Paffi" mit lehrreichen Geschichten für den Verkehrserziehungsunterricht, die die Grundlage für Diskussionen mit den SchülerInnen sein sollen.
* Verkehrsschlangenspiel: Volksschulkinder werden motiviert statt mit dem Auto geführt zu werden, zu Fuß, per Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln in die Schule zu kommen. Dies reduziert das Verkehrsaufkommen im Schulumfeld deutlich und hebt die Verkehrssicherheit.
* "Freiwillige Radfahrprüfung": Mappe und SchülerInnenheft als Basis für die freiwillige Radfahrprüfung mit 10 Jahren, entwickelt durch das Österreischische Jugendrotkreuz.
* Neuauflage der Broschüre zur
richtigen Kindersicherung im Auto, die sich auch in den Baby-Startpaketen
findet.
In Wien werden die Broschüren einmal pro Jahr der Mutter-Kind-Box
beigelegt, das sind 17.000 Stück, dies erfolgt kostenlos! Broschüren
werden laufend an Volksschulen, Kindergärten, Magistrate etc. verschickt
und natürlich auch über das Internet angefragt und verschickt.
* Plakate entlang der Autobahnen machten auf die Gefahren für ungesicherte Kinder aufmerksam.
* 700 Kinder-Fahrradhelme wurden verlost und 300 Helme an SOS Kinderdörfer gespendet. Damit Kinder auch beim Radeln sicher unterwegs sind.
* Förderung von Radsicherheitsworkshops der AUVA.
2010: 45 Einsatztage 2010 kamen rund 4.500 Kindern zu Gute.
* Radsicherheitstag: Kinder konnten ihr Können im Radparcours beweisen, die Räder von der Polizei überprüfen lassen, Verkehrssicherheitsspiele spielen und Helmi persönlich kennenlernen.