7008/AB XXIV. GP

Eingelangt am 09.02.2011
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BM für europäische und internationale Angelegenheiten

Anfragebeantwortung

 

Die Abgeordneten zum Nationalrat Dr. Johannes Jarolim, Kolleginnen und Kollegen haben am 9. Dezember 2010 unter der Zl. 7098/J-NR/2010 an mich eine schriftliche parlamentarische Anfrage betreffend „das beschämende Verhalten des österreichischen Botschafters in Berlin Ralph Scheide im Zusammenhang mit der Nicht-Präsentation des neuen Lendvai-Buches“ gerichtet.

Diese Anfrage beantworte ich wie folgt:

Zu den Fragen 1 bis 5:

Prof. Paul Lendvai und der Ecowin Verlag haben sich Ende September 2010 mit dem Vorschlag einer Präsentation des neuen Buches von Prof. Lendvai (das damals noch nicht erschienen war) in den Räumlichkeiten der Österreichischen Botschaft in Berlin an die Botschaft gewandt. Einer Aussendung des Ecowin-Verlages zufolge sollte es sich dabei um ein Buch über Ungarn handeln, das „zum besorgniserregenden Krisenherd“ geworden sei.

Die Botschaft ist im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für europäische und

internationale Angelegenheiten dem Vorschlag von Prof. Lendvai nicht nähergetreten. Die Botschaft Berlin hat gleichzeitig auf andere Formen der Präsentation des Buches hingewiesen.

Die Verdienste und die hervorragende journalistische Qualität der Arbeiten Prof. Lendvais sind unbestritten. Es hat in der Vergangenheit wiederholt Präsentationen seiner Bücher an einer Vielzahl von österreichischen Vertretungsbehörden gegeben.


Von einer „Absage“ der Buchpräsentation zu sprechen ist übrigens unzutreffend, da eine derartige niemals öffentlich angekündigt war.

Prof. Lendvai hat anlässlich einer Vorstellung seines Buches an anderem Ort am
25. November 2010 in Berlin öffentlich sowie im persönlichen Gespräch mit dem Leiter des Kulturforums der Österreichischen Botschaft Berlin seine Akzeptanz der Haltung der Österreichischen Botschaft Berlin zum Ausdruck gebracht.

Zu Frage 6:

In dem Buch „Mein verspieltes Land“ setzt sich Prof. Lendvai mit der Entwicklung der
letzten zwanzig Jahre in Ungarn auseinander.

Zu Frage 7:

Wie sich aus oben stehendem ergibt, hat sich der österreichische Botschafter in Berlin absolut korrekt verhalten.