11554/J XXIV. GP

Eingelangt am 15.05.2012
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Anfrage

 

der Abgeordneten Andrea Gessl-Ranftl

und KollegInnen

 

an den Bundesminister für Wissenschaft und Forschung betreffend Bergbauregionen.

Über Jahrhunderte hat der Bergbau in Europa regionalen und nationalen Wohlstand erzeugt. In jenen Gegenden, die einen Bergbau betrieben, gab es zahlreiche Arbeitsplätze und eine positive wirtschaftliche Entwicklung. Die Folge waren Zuwanderungen und weiterer Wachstum. Ganze Regionen waren darauf ausgerichtet, die Bedürfnisse des jeweiligen Wirtschaftszweiges zu erfüllen.

Wenn nun ein Bergbaubetrieb geschlossen wird, setzt in diesen Gegenden fast immer Stagnation bzw. wirtschaftlicher Niedergang ein. Es entstehen hohe Arbeitslosigkeit, Abwanderung, Überalterung der verbleibenden Bevölkerung und in einigen Fällen Umweltschäden.

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher diese Frage an den Herrn Bundesminister:

Anfrage:

1.     Welche pro-aktive Forschungsmaßnahmen sind für ehemalige Bergbauregionen vorgesehen?


2.            Werden bereits während des aktiven Bergbaus wissenschaftliche Erhebungen bezüglich der nachbergbaulichen Möglichkeiten durchgeführt?

3.            Sind für nachbergbauliche Forschungen besondere Fördermittel vorgesehen?


4.            Werden aufgelassene bzw. zugesperrte Bergbauanlagen für Forschungszwecke genützt?

5.            Werden Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen in solchen Regionen forciert?