11556/J XXIV. GP
Eingelangt am 15.05.2012
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Oswald Klikovits
Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur
betreffend Neubewertung von Schularbeiten im Burgenland
Eine
aktuelle Weisung des Amtsführenden Präsidenten des
Landesschulrats für Burgenland,
Dr. Gerhard Resch, sorgt bei den Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen
gleichermaßen für
Verunsicherung. Wie
der zuständige Landesschulinspektor für AHS, Mag. Jürgen Neuwirth,
seinen Schulleitern mitteilte, erließ
Resch eine Weisung, „alle im heurigen Schuljahr
(2011/12) bisher mit der ,60 %-Skala‘ beurteilten Schularbeiten neu zu
bewerten“. Betroffen
sind alle Schularbeiten in lebenden Fremdsprachen. Gegebenenfalls sollen auch
die
Schulnachrichten geändert
werden.
Im Schreiben von LSI Neuwirth an
die AHS-Schulleiter des Burgenlandes wird darauf
verwiesen, dass es „von Seiten des BMUKK bis jetzt
keine Auskunft bezüglich der
Handhabung der Beurteilung in den lebenden
Fremdsprachen gegeben hat und auch keine
Klarstellung zu erwarten ist“. Eine derartige Aussage impliziert,
dass es zwischen dem
BMUKK und dem Landesschulrat für Burgenland
keine Gesprächsbasis gibt.
Daher stellen die unterfertigten Abgeordneten nachstehende
Anfrage:
1. Haben Sie Kenntnis von der in der Begründung erwähnten Weisung?
2. Wenn nein, warum nicht?
3. Wenn ja, wann wurden Sie von wem von dieser informiert?
4.
Hat es bezüglich dieser Weisung Gespräche zwischen
Ihrem Ressort und dem
Landesschulrat für Burgenland gegeben?
5. Wenn ja zu 4., wer hat diese geführt?
6. Wenn ja zu 4., zu welchem Ergebnis ist man gemeinsam gekommen?
7.
Wenn nein, gibt es zwischen dem BMUKK und dem Landesschulrat für Burgenland
keine Gesprächsbasis?
8.
Warum hat es von Ihrem Ressort hinsichtlich der Handhabung der
Beurteilung in den
lebenden
Fremdsprachen keine Auskunft gegeben?
9.
Wie bewerten Sie den bundesweiten Alleingang von Gerhard Resch mittels
Weisung?
10. Ist es Ihrer
Ansicht nach den Pädagog/innen zumutbar, alle betroffenen
Schularbeiten neu zu beurteilen?
11. Wie werden
Sie der aktuellen Verunsicherung von Schüler/innen, Eltern und
Lehrer/innen in Bezug auf die Leistungsbeurteilungen entgegen wirken?