11631/J XXIV. GP

Eingelangt am 15.05.2012
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Anfrage

 

des Abgeordneten Mag. Roman Haider

und anderer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend

betreffend Konzept gegen Arbeitslosigkeit

 

 

Unter dem Titel "Tourismus: Konzept gegen Arbeitslosigkeit ist fertig" unterbreitete die ÖHV letzte Woche ein nachfragebasierendes Konzept für Ganzjahresarbeit im Tourismus.

 

"Ausschlaggebend sei dabei die Nachfrage: „Geöffnete Hotels benötigen viele Mitarbeiter, geschlossene keine. Also sollten wir die Nachfrage nach Hoteldienstleistungen forcieren“, so Schellhorn. „Kultur und Natur sind unsere wichtigsten Gästebringer. Weder die Alpen noch regionales Brauchtum noch die österreichische Küche verschwinden im Herbst und im Frühjahr. Das muss in die Köpfe unserer Gäste“, so Schellhorn. Dieses Umdenken erfordert die koordinierte Bewerbung des touristischen Angebots zwischen den Saisonen. In das ÖHV-Modell sind die Bedürfnisse von Unternehmern, Mitarbeitern, Gästen und öffentlicher Hand eingeflossen. Abgestimmtes Marketing und eine auf einen Teil der Mitarbeiterkosten beschränkte und zeitlich befristete Anstoßfinanzierung sollen in einer Modellregion erprobt werden. „Die Mitarbeiter bekommen die geforderten Ganzjahresarbeitsplätze. Die Unternehmer bekommen die Chance, ganzjährig einen Return on Investment aus ihren Betrieb zu ziehen“, so Schellhorn. Für die öffentliche Hand würden keinerlei zusätzliche Kosten entstehen." ÖHV Presseaussendung vom 3. Mai 2012

 

Die unterfertigten Abgeordneten stellen daher an den Bundesminister für Wirtschaft, Familien und Jugend nachfolgende

 

Anfrage:

 

  1. Ist Ihnen als zuständiger Minister für Tourismus das ÖHV Konzept gegen Arbeitslosigkeit bekannt?
  2. Wie stehen Sie als ressortzuständiger Minister zur den Vorschlägen der ÖHV?
  3. Können Sie sich eine beschränkte und befristete Anstoßfinanzierung in einer Modellregion vorstellen?
  4. Wurde bereits seitens der Österreich Werbung angedacht die Zeit zwischen den Saisonen vermehrt und koordiniert zu bewerben?

  1. Wenn ja, gibt es für diese "Zwischensaisonbewerbung" zusätzliche Mittel seitens der Eigentümer der Österreich Werbung?
  2. Welche Maßnahmen hat das Bundesministerium für Wirtschaft Familie und Jugend unter Ihren als Minister entwickelt um die Saisonen zu verlängern bzw. einen Ganzjahrestourismus zu ermöglichen?
  3. Welche Maßnahmen haben Sie als zuständiger Minister gesetzt um die Arbeitslosigkeit im Tourismus einzudämmen?
  4. Gibt es auch Zukunftsprojekte Ihrerseits, die es den Unternehmen möglich machen Ihre Betriebe länger oder vielleicht sogar ganzjährig offen zu halten?