11687/J XXIV. GP

Eingelangt am 16.05.2012
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Mag.Widmann

Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend

betreffend Elektroheizungen

 

 

Österreichweit werden knapp 10% der Haushalte durch eine Elektroheizung mit Wärme versorgt. Die meisten dieser Anlagen stammen aus den 1960er und 1970er Jahren und weisen daher altersbedingt eine geringe Energieeffizienz auf. Elektroheizungen stellen eine umweltfreundliche Heizform dar,  wurden aber im Rahmen des Förderschwerpunktes „Thermische Sanierung“ des Konjunkturpaketes II der Bundesregierung nicht berücksichtigt.

 

Österreichweit sind rund 250.000 veraltete Elektroheizungen im Einsatz, die viel Energie verbrauchen. Effiziente und äußerst umweltfreundliche Neugeräte würden hier rasch Abhilfe schaffen.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wirtschaft, Familie und Jugend folgende

 

ANFRAGE:

 

  1. Das Energieeinsparungspotential durch den Austausch alter Elektroheizungen ist enorm. Welche Maßnahmen hierfür wurden bis dato gesetzt und  welche Fördermittel sind hierfür geplant? Welche E-Heizungssysteme werden hier in den Fokus gesetzt?
  2. Auf welcher wissenschaftlichen Grundlage basiert die Förderung der Elektromobilität und der bis dato Ablehnung gegen die Elektroheizungen, obwohl der Wirkungsgrad bei den Heizungen von nahezu 100% bekannt ist, hingegen jener den Fahrzeugen wesentlich darunter liegt?
  3. Welcher wissenschaftlichen Grundlage entspringt die Basis der Berechnung der CO2-Belastung von 1 kWh Strom?
  4. Bei der Elektroheizung wird vorausgesetzt, dass 100% aus kalorischer Produktion entstammt. Wie begründen Sie diese Annahme?
  5. Inwieweit wird die Energieautarkie von einzelnen Haushalten gefördert?