11949/J XXIV. GP
Eingelangt am 14.06.2012
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
betreffend Anstieg der Arbeitslosigkeit in Wien
Die neuesten Arbeitslosenzahlen zeigen, dass die Arbeitslosigkeit in Wien weiter massiv ansteigt. So waren im Mai 2012 in Wien 76.456 Menschen arbeitslos und 27.530 Personen in Schulungen (ein Plus von fast 25!! Prozent gegenüber dem Vorjahr!) des AMS gemeldet. Damit sind in der Bundeshauptstadt fast 105.000 Menschen ohne Arbeit! Gleichzeitig sinken die Zahlen der offenen Stellen, damit ist eine Entspannung am Wiener Arbeitsmarkt nicht in Sicht. Zusätzlich verschärft wird diese Situation durch Abwanderung von Betrieben in das Wiener Umland als Flucht vor dem kostenpflichtigen Parkpickerl, welches im Oktober 2012 in den westlichen Wiener Bezirken eingeführt werden soll. So sind bereits seit Jahresbeginn viele Gewerbebetriebe aus den betroffenen Bezirken abgewandert und es ist zu erwarten, dass in den nächsten Monaten eine Zunahme dieses Umstandes zu beobachten sein wird. Einerseits, weil Parkgebühren für Firmenautos eine zusätzliche Belastung darstellen, die in wirtschaftlich schwierigen Zeiten für viele Unternehmen schwer verkraftbar sind, auf der anderen Seite sind viele Mitarbeiter täglich mit dem Auto zu Ihrem Arbeitsplatz gekommen, die nun nicht mehr parken können. So befürchten viele Selbständige, dass sie gute Fachkräfte verlieren könnten.
Dass damit auch zahlreiche Kunden vertrieben werden und sich die Einkaufszentren am Stadtrand künftig weiter über steigende Kundenzahlen werden freuen können, ist auch ein Umstand der von kleinen und mittleren Nahversorgern mit Sorge beobachtet wird.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende
Anfrage: