12656/J XXIV. GP

Eingelangt am 19.09.2012
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Ing. Heinz-Peter Hackl

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Gesundheit

 

betreffend der giftigen Methanol-Spirituosen in Tschechien

 

 

Laut orf.at vom 17.09.2012 werden in Tschechien derzeit giftige Methanol-Spirituosen verkauft. Mittlerweile sind 21 Todesopfer zu beklagen.

Seit Montag, den 17.09.2012, ist auch klar, dass der Methanol-Schnaps eine weitreichendere Verbreitung gefunden hat als angenommen.

Derzeit sind u.a. Vergiftungen in Kapusany und Ostrava aufgetreten.

„Anfangs waren die tschechischen Behörden davon ausgegangen, dass der Fusel vor allem über Schwarzbrennerkanäle verbreitet wurde. Die jüngsten Erkenntnisse zeigen, dass offenbar gefälschter „Qualitätsalkohol“ bekannter Marken im Umlauf sein könnte. Die tschechischen Ermittler tappen bei dem Skandal unterdessen weiter im Dunklen.“

In Tschechien wurde mittlerweile ein komplettes Verkaufsverbot von Spirituosen verhängt und Polen hat die Einfuhr von tschechischem Alkohol bereits gestoppt.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

 

ANFRAGE

 

 

1.   Ist Ihnen der Sachverhalt bekannt?

 

2.   Sind Österreicher von den Vergiftungen betroffen?

3.   Wenn ja, wie viele?

 

4.   Wurden bisher Methanol-Spirituosen von Tschechien nach Österreich importiert?

5.   Wenn ja, ist von Ihrer Seite nun ein Einfuhrverbot von tschechischen Spirituosen angedacht?


6.   Wenn nein, warum nicht?

 

7.   Welche Vorsichtmaßnahmen wurden von Ihrem Ministerium getroffen bzw. welche Vorsichtsmaßnahmen sind in Vorbereitung?