13777/J XXIV. GP
Eingelangt am 30.01.2013
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Anfrage
der Abgeordneten Werner Neubauer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend aktuelle Aussagen des Herrn Uwe Sailer gegenüber Medien
Der „Standard“ berichtet in seiner Ausgabe vom 22. Jänner 2013 über ein Maßnahmenpaket der SPÖ Oberösterreich gegen die zunehmenden Fälle rechtsextremer Übergriffe. In diesem Artikel war unter anderem Folgendes zu lesen:
„Neben Prävention bei der Jugend fordert die SPÖ auch die personelle Aufstockung des Landesamts für Verfassungsschutz (LVT) mit entsprechend fachlich geschulten und politisch sensiblen Beamten“. Statt einer Aufstockung erfuhr das Team, das gegen Rechtsextreme ermitteln soll, nämlich 2009 eine Reduktion von fünf auf drei Beamte. „Auf Betreiben der FPÖ“, erzählt der Linzer Polizist und Datenforensiker Uwe Sailer dem Standard.
Sailer, der seit Jahren eine „Verfilzung zwischen FPÖ, rechter Szene und Verfassungsschutz“ besonders in Oberösterreich aufzeigt, brachte seine Bedenken über die Auswahl der drei verbliebenen LVT-Beamten bereits 2011 beim Bundesamt für Korruptionsbekämpfung vor: „Im Zuge eines privaten Gespräches mit einem der Beamten gab dieser mir zu verstehen, dass er glaube, dass das Verbotsgesetz abgeschafft gehöre“, gibt Sailer zu bedenken.“
Sailer gab auch laut Tiroler Tageszeitung vom 13. Mai 2012 zu, bei der Beobachtung eines bestimmten Personenkreises im Internet, um gewisse Verbindungen nachzuweisen, auch als „Agent Provokateur“ zu agieren. Diese Vorgehensweise Sailers war bereits Gegenstand meiner Parlamentarischen Anfrage 11776/J vom 31.05.2012 betreffend Polizeibeamter als Privatdetektiv. In Ihrer Beantwortung 11592/AB vom 31. Juli 2012 teilten Sie mir mit, dass diese Fragen bereits Gegenstand eines anhängigen Disziplinarverfahrens seien. Offenbar ist Polizist Sailer nach wie vor als Privatdetektiv und darüber hinaus nach seiner temporären Suspendierung auch wieder in seinem ursprünglichen Arbeitsumfeld tätig.
In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende
Anfrage