1442/J XXIV. GP

Eingelangt am 20.03.2009
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Vilimsky, Höbart

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Lärmschutzmaßnahmen am Knoten Steinhäusl

 

 

 

 

Der Knoten Steinhäusl ist einer der am stärksten befahrenen Autobahn-Knotenpunkte Österreichs. Bislang gibt es in diesem Bereich aber trotz der hohen Lärmbelastung, die teilweise bis zu 14 Dezibel über dem erlaubten Grenzwert liegt, sowie der ungünstigen topografischen Lage der Siedlungen oberhalb der Autobahn, keinerlei Lärmschutzmaßnahmen. Die betroffenen Anrainer wurden vielmehr jahrelang vertröstet, sogar die Volkanwaltschaft war in den Streit und Kampf um den Bau von Lärmschutzeinrichtungen involviert.

 

Mittlerweile gibt es nach jahrelangen Diskussionen betreffend Lärmschutz-maßnahmen in diesem Bereich eine Einigung, die offensichtlich bei allen Beteiligten Zustimmung gefunden hat. Betroffen sind über 100 Wohngebäude, die von der Autobahn durch Bepflanzungen und Hochlage zwar kaum einsehbar sind, aber durch die Topografie und Nähe zur Autobahn hohe Grenzwertüber-schreitungen aufweisen.

 

Laut ASFINAG sollen heuer gekrümmte Lärmschutzwände aufgestellt und ein lärmschluckender Straßenbelag aufgebracht werden.

 

 

Dazu stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

 


 

Anfrage

 

 

1.      Wann wird mit dem Bau der Lärmschutzmaßnahmen begonnen?

 

2.      Wann und in welchem Bereich werden Lärmschutzwände aufgestellt, d.h. bei welchem Autobahn-km beginnen und bei welchem Autobahn-km enden die Lärmschutzwände?

 

3.      Wann soll der seitens der ASFINAG angekündigte lärmschluckende Straßenbelag aufgebracht werden und von welchem Autobahn-km bis zu welchem Autobahn-km soll dieser aufgebracht werden?

 

4.      Gibt es aktuelle Kostenschätzung für das Aufstellen der Lärmschutzwände und das Aufbringen des lärmschluckenden Autobahnbelages und wenn ja, wie hoch werden die Kosten sein?

 

5.      Zahlt die ASFINAG diese Kosten zur Gänze aus ihren eigenen Mitteln?

 

6.      Welche Unternehmen führen die Lärmschutzarbeiten durch, v.a. inwieweit kommen dabei heimische Unternehmen und heimische Arbeitskräfte zum Zug?

 

7.      Wie lange werden die Arbeiten dauern, wann sollen diese abgeschlossen sein und es damit zu einer Lärmentlastung der betroffenen Bevölkerung kommen?

 

8.      In welchem Umfang wird es durch die angekündigten Arbeiten zu Verkehrsbehinderungen kommen?

 

9.      Welche Maßnahmen werden im Bereich des Knotens Steinhäusl im Zuge der Bauarbeiten gesetzt, dass es während der Baumaßnahmen nicht zu täglichen Verkehrsstaus und zu einer noch größeren Belastung der Bevölkerung als dies bereits derzeit der Fall ist, kommt?