1519/J XXIV. GP

Eingelangt am 31.03.2009
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Dr. Walter Rosenkranz, Mag. Dr. Haimbuchner

und weiterer Abgeordneter

 

an die Frau Bundesministerin für Unterricht, Kunst und Kultur Dr. Schmied

betreffend Behandlung der Vertriebenenproblematik im Schulunterricht

 

 

Vor kurzem, am 27. Jänner, war der 90. Jahrestag des sogenannten „Marburger Blutsonntages“, der sich tatsächlich am Montag, den 27. 1. 1919 ereignete. An diesem Tag war in Marburg an der Drau eine friedliche Demonstration der deutschen Bewohner der Stadt gewaltsam aufgelöst worden, was insgesamt 13 Todesopfer und etwa 60 Verwundete nach sich zog.

Eine Reportage zu dem geschichtsträchtigen Ereignis findet sich u. a. in der Tageszeitung „Presse“ vom 31. Jänner 2009 auf Seite 32.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten folgende

 

 

Anfrage

 

 

1.        Wie ist im Unterricht an österreichischen Schulen die Vertriebenenproblematik berücksichtigt?

2.        In welchen Schulbüchern wird auf die Problematik der Vertreibung von Altösterreichern im 20. Jahrhundert eingegangen?

3.        Welche Schritte wird das Ministerium unternehmen, damit die Verlage dazu angehalten werden, das Thema der Heimatvertriebenen verstärkt zu behandeln?

4.        Bis wann sollen diese Schritte umgesetzt werden?

5.        Falls keine, warum nicht?