272/J XXIV. GP
Eingelangt am 27.11.2008
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der
Abgeordneten Herbert, Mayerhofer, Vilimsky
und weiterer
Abgeordneter
an die Bundesministerin für
Inneres
betreffend Leasing von Fahrzeugen
Das
Bundesministerium berichtete in der OTS095 am 13. November 2008
„460 neue Streifenwägen für die Polizei
Utl.: Innenministerium least
Polizeifahrzeuge =
Wien (OTS) -
Sektionschef Dr. Franz Einzinger, Leiter der Sektion Ressourcen,
übernahm am Mittwoch, dem 12. November 2008, die zweite
Tranche von insgesamt 3700 Fahrzeugen, die von der "Porsche Bank" geleast
werden. "Wir haben über die
'Bundesbeschaffung GmbH' ein Ausschreibungsverfahren für das Projekt 'Fuhrpark-management mit
Leasingfahrzeugen' gestartet, und als Bestbieter ging die 'Porsche
Bank' hervor", erklärte Dr. Einzinger. "Erst vor kurzem haben wir das Projekt
einer
neuerlichen Evaluierung unterzogen. Das
Ergebnis war eindeutig - und ich darf auch
sagen - erfreulich, weil es die getroffene Entscheidung bestätigt. Das
Fuhrparkmana-
gement-System
verläuft ökonomisch, organisatorisch und
dienstbetrieblich höchst
erfolgreich. Deshalb wurde auch die Fortführung und Erweiterung des Modells bis
zum möglichen Vollbetrieb mit ca. 3.800
Kraftfahrzeugen beschlossen."
Derzeit sind 1.800 Leasingfahrzeuge im Einsatz. Noch heuer werden 460 Neufahr-zeuge als Ersatz für
auslaufende Leasingfahrzeuge geliefert.
Die
Nutzungsdauer wird - abhängig von der Jahreskilometerleistung - zwischen 20
und 38 Monaten liegen. Der Leistungsumfang des Vertrags umfasst die Fahrzeug-nutzung im sogenannten "Operating
Leasing". Vertraglich ist geregelt, dass Service,
Wartung der Fahrzeuge, das Reifenmanagement und die partielle Verwaltung
(Da-tenbank, Unfallschadensabwicklung) von der "Porsche Bank"
wahrgenommen wer-den.
Im Jahr 2009
werden 1.140 Neufahrzeuge die älteren
Leasingfahrzeuge und 1.000
Neufahrzeuge die Altfahrzeuge ersetzen. 2010 sollen weitere 1.000 Neufahrzeuge
alte Kraftfahrzeuge ersetzen. Vorgesehen ist, dass im Jahr 2011 der Vollbetrieb
mit
etwa 3.800 Fahrzeugen erreicht wird.
"Auf Grund der Neuwertigkeit der Dienstkraftfahrzeuge ist eine höhere Einsatzsi-cherheit gegeben. Weniger Reparaturen und somit weniger Stehzeiten sind die logi-sche Folge", freut sich Dr. Einzinger."
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Frau Bun-desministerin für Inneres nachstehende
Anfrage:
1. Welche Firma führt Reparaturen an den Fahrzeugen durch?
2.
Welche Firma führt akute Reparaturen am Wochenende an
Fahrzeugen
durch?
3. Hat die Polizei keine eigenen KFZ-Werkstätten?
4. Wenn doch, werden diese Werkstätten nicht mehr genutzt?
5. Wofür werden diese Werkstätten benutzt?
6. Welche Kilometerbegrenzung pro Jahr ist für diese Fahrzeuge vorgesehen?
7.
Gibt es Unterschiede bei der Kilometerbegrenzung bezüglich
Zuteilung Stadt
oder Land?
8. Hat dies Nachteile in Bezug auf die Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge?
9. Wie hoch sind die Kosten für das Leasing?
10. Was würde im Vergleich der Kauf dieser Fahrzeuge kosten?
11.
Hat das Leasing Nachteile beim Ausrüsten der
Fahrzeuge, zum Beispiel beim
Einbau
der Funkgeräte oder beim Einbau von Ladegeräten für
Navigationsge- räte?
12.
Besteht bei Bedarf die Möglichkeit zusätzliche
Steckplätze für Ladegeräte
oder Funkgeräte einzubauen?
13. Was passiert mit den ausgemusterten Fahrzeugen?
14. Gibt es aus der Geschäftsverbindung mit der Porsche-Bank einen Synergieef- fekt oder Gegengeschäfte?