3594/J XXIV. GP
Eingelangt am 05.11.2009
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind
möglich.
Anfrage
der Abgeordneten Mag. Johann Maier
und GenossInnen
an die Bundesministerin für Inneres
betreffend Kreditkartenfälschungen und Kreditkartenbetrug
Aus
Bankenkreisen und der Polizei wurde bekannt, dass Kriminelle europaweit
vermehrt
versuchen,
die Kreditkartendaten von Bürgern auszuspähen, um dann zu
betrügen.
Um
Betrügereien zu verhindern, haben daher Banken in Deutschland ihre Kunden
bereits
aufgefordert,
ihre Mastercards umzutauschen.
Vermutet
wird, dass die derzeit auftretenden Versuche von „Datenklau“ dann
vor allem im
Ausland stattfinden. Es könne zum Beispiel sein, dass dort bei Hotels, in
Restaurants oder
Geschäften, bei denen der Kunde mit der Karte bezahle, die Daten kopiert
würden. Auch
manipulierte Bankautomaten würden zum „Datenklau“ genutzt.
Die unterzeichneten Abgeordneten richten daher an die Bundesministerin für Inneres folgende
Anfrage
1.
Ist Ihnen bekannt, dass Banken auch Mastercard-Inhaber in
Österreich aufgefordert
haben,
ihre Mastercards umzutauschen?
2. Wenn ja, welche Banken?
Wie viele Karteninhaber waren von dieser Information betroffen?
3.
Wie hoch schätzt das Ressort jährlich den Missbrauch von
Kreditkarten international,
wie
hoch in Österreich ein (Ersuche um Angabe von Beträgen)?
4.
Wie viele Missbrauchsfälle sind dem Ressort in den Jahren 2006, 2007 und
2008
bekannt geworden (Aufschlüsselung auf Jahre)?
5. Wie
viele Betrugsfälle gab es in Österreich nach Kenntnis des Ressorts in
diesen Jahren
mit gestohlenen Kreditkarten?
Um welche Summen ging es jeweils (Aufschlüsselung auf Jahre)?
6. Wie sieht die internationale Entwicklung beim Kreditkartenbetrug aus?
7.
Wie viele Kreditkarten wurden deswegen in den Jahren 2006, 2007 und 2008
gesperrt
(Aufschlüsselung
auf Jahre)?