3682/J XXIV. GP

Eingelangt am 12.11.2009
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Markowitz, Dolinschek, Ursula Haubner,

Kollegin und Kollegen

 

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

betreffend Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit

 

 

Ende Oktober 2009 hatten in Österreich rund 320.000 Personen keine Arbeit. Davon befanden sich rund 74.000 Personen in Schulung. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Arbeitslosigkeit im Oktober damit um rund 43.000 Personen. Zudem hat die Zahl der Beschäftigten um über 60.000 Personen gegenüber dem Vorjahresmonat abgenommen.

 

Auch ein Rückgang um rund 7.200 (-20,6 %) auf rund 28.000 offene Stellen beim Arbeitsmarktservice waren zu verzeichnen. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen mit einer Vormerkdauer von über einem Jahr ist Ende Oktober 2009 gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um über 32 % auf rund 7.200 Personen angestiegen.

 

Die Zahl der arbeitslos vorgemerkten Jugendlichen ist mit +17,0 % (+5.994 auf 41.252) angestiegen. Bei den älteren Arbeitslosen (50 und mehr Jahre) liegt die Zunahme mit +19,9 % (+8.140) auf 49.117 wie auch bei den Jugendlichen unter dem Gesamtdurchschnitt (+21,1%)“, so der Bericht des SP-Arbeitsministers Hundstorfer über die Arbeitsmarktlage 2009.

 

Die Situation am Arbeitsmarkt ist weiterhin besorgniserregend. Eine Entspannung am Lehrstellenmarkt ist auch nicht in Sicht.

 

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterzeichneten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende


ANFRAGE:

 

1.                  Wie viele Arbeitsstiftungen (Outplacementstiftungen, Implacementstiftungen) und Lehrgänge gibt es jeweils in Österreich?

2.                  Wie viele Arbeitsstiftungen (Outplacementstiftungen, Implacementstiftungen) und Lehrgänge gab es jeweils in den Jahren 2007 und 2008?

3.                  Welche Arbeitsstiftungen (Outplacementstiftungen, Implacementstiftungen) und Lehrgänge gibt es derzeit?

4.                  Wie hoch waren die Ausgaben für die Arbeitsstiftungen (Outplacementstiftungen, Implacementstiftungen) und Lehrgänge jeweils?

5.                  Wie viele Jugendliche konnten im Jahr 2007, 2008 und 2009 vom AMS auf eine Lehrstelle vermittelt werden (bitte aufgeschlüsselt nach Geschlecht und Alter)?

6.                  Wie viele Jugendliche konnten im Jahr 2007, 2008 und 2009 vom AMS auf einen Arbeitsplatz vermittelt werden (bitte aufgeschlüsselt nach Geschlecht, Alter, Voll- und Teilzeitbeschäftigung, befristete Beschäftigungsverhältnisse)?

7.                  Wie viele Jugendliche haben im Jahr 2007, 2008 und 2009 eine schulische Ausbildung aufgrund einer AMS-Förderung erhalten (bitte aufgeschlüsselt nach Geschlecht und Alter)?

8.                  Wie viele Jugendliche haben im Jahr 2007, 2008 und 2009 eine AMS-Ausbildung gemäß § 3 Jugendausbildungssicherungsgesetz erhalten (bitte aufgeschlüsselt nach Geschlecht, Alter und Berufsgruppen)?

9.                  Wie hoch war die AMS-Lehrstellenförderung in den Jahren 2007 und 2008?

10.              In welcher Höhe wird die AMS-Lehrstellenförderung in den Jahren 2009 und 2010 sein?

 

Wien, am 12. November 2009